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  • An fränkischen Weihern - Frösche, Libellen

    Freitag, 20. Juli 2018

    An den Weihern pulsiert das Leben, und ich bin viele Stunden täglich draußen. Wenig Zeit für Laptop-Abende.... Ein paar zeigenswerte Fotos kann ich aber schon mal vorweisen. Die ersten frisch von heute Vormittag.

    Neue Waldbilder vom 22.07. sind ganz unten zu finden!

    Unter Fröschen:

    Teichfrosch-Duo (Pelophylax kl. esculenta). Nach etwa einer Stunde des fast reglosen Ausharrens akzeptieren die Frösche meine Anwesenheit und ich kann mich sogar aufrichten und den Standort verändern. Einige kommen neugierig bis an meine Stiefel heran. Trick: Das Quaken der Frösche imitieren...

    Nahaufnahme: Teichfrosch lugt hinter Grünpflanzen hervor.

    Spiegelportrait aus 1,1 Metern Entfernung.

    "Perfekte Symmetrie"

    "Making of": Mit Gummistiefeln im Sumpf stehend. Kamera knapp über der Wasseroberfläche gehalten, Monitor ausgeklappt. Schnaken und Bremsen haben ein wehrloses Opfer (also mich). Technik: Lumix G9, jpeg "out of Cam", nicht weiter bearbeitet, kein Ausschnitt. Leica 2,8/280 mm (mit Konverter 1,4x). Alles freihand.

    "Aus sicherem Blickwinkel"

    Einzelne Männchen erreichen die Größe einer starken Faust.

    Laubfrösche (Hyla arborea) gehören zu den kletternden Froscharten, sie sonnen sich gerne auf Himbeerblättern...

    ... oder an Schilfhalmen. Die kompakte Körperhaltung und eine spezielle Hautoberfläche verringern den Feuchtigkeitsverlust. Ihre Haftscheiben an Finger- und Zehenenden machen das Klettern auch an Glasscheiben problemlos möglich.

    "Etwas Sonne, etwas Schatten - die Mischung macht´s".

    Mit einem Satz in den Blutweiderich, Jungfrosch. Leider ist auch der früher so häufige Laubfrosch recht selten geworden. Die vier abgelichteten Exemplare konnten wir an einem sehr stillen Waldweiher bei Dinkelsbühl beobachten.

    Ein Blick nach oben: Ebereschen-Früchte bei fast transparenten Lichtverhältnissen

    Feder mit Morgentau (Höckerschwan)

    Auf vielen der Weiher hielten sich Höckerschwäne, Cygnus olor, auf, meist paarweise.

    Im selben Habitat auch viele Libellen in verschiedenen Arten. Eine kleine Auswahl:

    (Vermutlich) Große Heidelibelle (Sympetrum striolatum, M.). Die Beine sind schwarz mit gelbem Längsstrich.

    Blutrote Heidelibelle (Sympetrum sanguineum, m.) auf Sitzwarte. Beine schwarz, Hinterleib keulig verdickt. Gleich wird sie erneut starten, um Kleininsekten im Fluge zu erjagen.

    Bei großer Hitze -wie hier um die Mittagszeit- wird die sog. "Obeliskenstellung" eingenommen, um weniger Hitze zu absorbieren. Hier im Bild auf einer Vogel-Wicke (Vicia cracca)

    Tandem-Pärchen der Blutroten Heidelibelle bei der Eiablage, typischerweise über der bodenfeuchten Ufervegetation. Dabei wippt das Pärchen in schneller Folge vertikal auf und ab. Aus der Legeöffnung des Weibchens sieht man ein weißliches Ei austreten. Die Tagesration besteht aus 150-300 Eiern, die innerhalb weniger Minuten abgeworfen werden.

    Wir sind noch immer im gleichen Gebiet extensiv bewirtschfteter Fischteiche am Waldrand. Mindestens ein halbes Dutzend männliche Feuerlibellen (Crocothemis erythraea) zogen den Blick durch ihre signalrote Färbung auf sich. Die ursprünglich südliche Feuerlibelle erweitert ihr Areal derzeit nach Mittel- bis sogar Nordeuropa weiter. Indikatoren für den Klimawandel?! Heute wurden für Nordskandinavien Hitzerekorde gemeldet, und in Schweden brennen die Wälder. Zufall?

    Im Vergleich zur Feuerlibelle wirkt die dezent, aber hübsch gefärbte Glänzende Binsenjungfer (Lestes dryas, m., oder doch auch L. sponsa?) eher unauffällig. Unwiderstehlich aber die blauen Augen...

    Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa, m.) ist der o.g. sehr ähnlich. Ich hoffe, ich liege mit der etwas kniffligen  Artbestimmung richtig.

    Das herzförmige Paarungsrad der Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrion puella) ist um die Mittagszeit häufig zu sehen.

    Namensgebend für diese Art ist das schwarze "Hufeisen" (Pfeil) auf dem 2. Hinterleibssegment des Männchens.

    Fotografisch erschwerend ist oft der Wind, der die dünnen Halme bewegt. Hier kann ein schneller Verfolgungs-AF (AF-C) helfen. Zudem ist auf eine möglichst exakte, parallele Ausrichtung des Motivs zur Sensorebene zu achten.

    Blick senkrecht von oben auf eine Wespen- oder Zebraspinne (Argiope bruennichi) in ihrem Netz

    Ein ähnliches Färbungsmuster, evtl. zur Imitation von Wespen, weist diese  Gemeine Sumpfschwebfliege (Helophilus pendulus) - www.natur-in-nrw.de auf. Sie kommt als Beute für die Zebraspinne und auch für die Großlibellen in Betracht.

    Nachtrag vom 21.Juli 2018: Endlich Niederschlag, wenn auch nur ein bisschen Nieselregen.

    Ein Regentropfen bildet konzentrische Ringe auf der Oberfläche. Ein Wasserläufer wartet auf ruhigere Zeiten...

    Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea) bei der Eiablage (Gartenteich, abends)

    Und weil es zu den Spiegelportraits so gut passt: Europäische Sumpfschildkröte (Captive, junges Nachzuchttier).

    (Lumix G9 mit Zuiko 2,8/40-150+1,4xTK. f 4.0, Daten: 1/250 sec, ISO 320, jpeg direkt aus der Kamera, etwas beschnitten, leicht grünreduziert)

    Nachgang: Heute im Wald (nach dem Regen). Zurück in Hohenlohe:

    Ein auffälliger Baumschwamm (...) hat die Grashalme umwachsen.

    Am Froschtümpel: Blutweiderichblüte

    Bittersüßer Nachtschatten - Zartheit pur

    Wald-Storchschnabel - reine Poesie

    Regennasser Aronstab

    Kastanienblatt

    Mehr Bilder vom Tage folgen.

  • An mittelfränkischen Weihern

    Freitag, 13. Juli 2018

    Ein ganzer Tag stand zur Verfügung, um einige der vielen idyllischen Fischteiche und Weiher im westlichen Mittelfranken aufzusuchen. Nicht nur Libellen standen an diesem sonnigen Tag im Blickpunkt.

    Eintauchen in das Universum des Wasserdschungels

    Auf Augenhöhe: Teichfrosch-Portrait (Pelophylax kl. esculenta)

    "Reflexe"

    Noch ein Portrait des Teichfrosches

    Am Ufer: Großer Blaupfeil (Orthetrum cancellatum, m.) auf Sitzwarte

    Blutrote Heidelibelle (Sympetrum sanguineum, m.), immatures, unausgefärbtes Männchen.

    Zum Vergleich: Blutrote Heidelibelle (S. s.), ausgefärbtes Männchen auf Ansitzplatz

    Im Schilfgürtel: Paarungsrad der Blauen Federlibelle (Platycnemis pennipes): Das Weibchen nimmt die Spermien des Männchens auf. Starkes Gegenlicht.

    Paarungsrad der Hufeisen-Azurjungfer

    Glänzende Binsenjungfer (Lestes dryas) - Tandem bei der Eiablage an einer Segge

    "Luftabwehr": Gebänderte Prachtlibellen (Calopteryx splendens, m.) im Bereich des Mönchs. Ein Minimum an Strömung scheint den Ansprüchen zu genügen.

    Beim schnellen Flügelklappen werden kurzzeitig die herrlichen Blautöne sichtbar. (Rückenansicht)

    Saisonale Beweidung der angrenzenden Heidelandschaft durch Schafe. Zwillingsgeburt vom heutigen Tage. (Feuchtwangen, Kaltenbronner Weiher)

    Kreisender Schwarzmilan (Milvus migrans)

    Alle bisherigen Bilder im Landkreis Ansbach aufgenommen. Mehr in Kürze.

  • Libellen und andere Makros

    Montag, 9. Juli 2018

    Der folgende Blog wird die nächsten Tage noch nach unten erweitert.

    Larvenhülle (Exuvie) einer Großlibelle

    An einem Wehr an der Jagst:

    Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrion puella, Männchen)

    Paarungsrad an Segge

    Paarungsrad im Gegenlicht: Azurjungfern

    Paarungsrad der Blauen Federlibelle (Platycnemis pennipes)

    Großer Blaupfeil (Orthetrum cancellatum, Männchen)

    Südlicher Blaupfeil (Orthetrum brunneum, Männchen) zum Vergleich. Beide Arten gemeinsam im gleichen Flußhabitat an der Jagst.

    Fruchtstände vom Aronstab am Waldrand

    Ein kurzer Zwischenstopp im NSG Reussenberg bei Crailsheim:

    Ein stiller Tümpel mit gelben Blüten vom Wasserschlauch

    "Gemälde der Natur": Erle vor Blutweiderichbestand

    Zart im Gegenlicht: Zitronenfalter an Blutweiderich

    Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)

    Farn-"Komposition" am Wasser

    Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa, Männchen)

    Rostfarbener Dickkopffalter (Ochlodes sylvanus, Männchen)

    Blutrote Heidelibelle, Männchen

    Blutrote Heidelibelle (Sympetrum sanguineum)

    Teichfrosch (Pelophylax kl. esculenta) in anmoorigem Tümpel

    Teichfrosch: Braunfärbung

    "Einen Blick riskiert" (P. kl. esculenta)

    Zuletzt wieder am Wehr an der Jagst:

    Kleine Zangenlibelle im Habitat

    Kleine Zangenlibelle (Onychogomphus forcipatus): Männchen in Wartehaltung auf Weibchen

    Kleine Zangenlibelle  presst sich beim beim Sonnenbaden flach auf die Steine.

    Anm.: Alle Fotos freihand mit Lumix G9 und Leica 2,8/200 mm

    ff. ...

  • Libellen an der Jagst II

    Freitag, 29. Juni 2018

    Anm.: Neue Bilder fortlaufend weiter unten.

    Heute gelangen einige weitere Nahaufnahmen und Verhaltensstudien der Libellen an einem anderen Jagstwehr:

    Die Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens) versucht, das eierlegende Federlibellen-Pärchen (Platycnemis pennipes) aus seinem Revier zu vertreiben, indem es die Flügel wie Signal-Paddel spreizt.

    Drei Tandem-Paare der Federlibelle (P. pennipes) bei der Eiablage an Wasserknöterich

    Federlibellen bei der Eiablage: "Durchflug"

    Federlibellen, Studie zweier Pärchen, eines davon aufsteigend. Zu beachten der Haltereflex des linken Männchens.

    Das Teichfrosch-Trio (Pelophylax „esculentus“) lauert auf die ahnungslosen Libellen als Beute.

    Einjähriger Graureiher am Wehr

    Positiv: Nach der verheerenden Jagstkatastrophe von 2015 (Katastrophe in der Jagst: Untersteller glaubt an Wiederbelebung - Baden-Württemberg - Stuttgarter Nachrichten) gibt es wieder Jungfische in der Jagst: Döbel (Gruppe), Gründlinge (links). Negativ: Einige sind noch immer von der Schwarzfleckenkrankheit (Parasiten) befallen.

    "Grazil wie eine Ballerina" (Calopteryx splendens, Männchen)

    "Luftabwehr durch Drohen": Flügel-Spreizen, Hinterleib nach oben

    Ein Männchen der Prachtlibelle bewacht "sein" legendes Weibchen im Überflug.

    "Luftkampf" zweier Prachtlibellen-Männchen um ein Weibchen (grüngelb)

    In Kürze folgen weitere Libellen-Studien. Momentan ist "Highlife" am Fluß...

    30.06.2018: Studien an der Pokal-Azurjungfer (syn. auch Saphirauge, Erythromma lindenii):

    Pokal-Azurjungfer, Männchen im Flug

    Pokal-Azurjungfer, Pärchen im Tandemflug, darüber einzelnes Männchen im Suchflug nach Weibchen

    Pokal-Azurjungfer bei der Eiablage an Hornkraut. Das Männchen "steht" dabei schräg in der Luft, nur auf seine Hinterleibsanhänge am Nacken des Weibchens gestützt.

    Frühe Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula, Männchen), eine weitverbreitete, zarte Libelle, aus der Nähe plakativ bunt. Flugzeit April bis August.

  • Häufige Libellen an der Jagst

    Mittwoch, 27. Juni 2018

    Einige der häufigsten Arten an einem Wehr an der Jagst heute bei warmem Wetter. Außerdem tummelten sich ganz gut getarnt und schwer zu entdecken einige junge Ringelnattern (Natrix natrix) ...

    ... und Teichfrösche. Der Biber hat natürlich auch hier schon gewerkelt.

    Südlicher Blaupfeil (Orthetrum brunneum)

    Kleine Zangenlibelle (Onychogomphus forcipatus)

    Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrion puella)

    Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrion puella) bei der Eiablage an Schwimmendem Laichkraut

    Speer-Azurjungfer (Coenagrion hastulatum): Paarungsrad

    Die frisch aus der Exuvie (Larvenhülle) geschlüpfte Federlibelle (Platycnemis pennipes) ist noch weich und farblos. Das Chitin muss erst an der Luft härten. Das zarte Tier ist quasi wehrlos.

    Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens): Balzendes Männchen mit gespreizten Flügeln. Diese Art bevorzugt Fließgewässer.

    Kleine Kohlweißlinge (Pieris rapae) trinken an einer Furt der Jagst.

    Kleine Kohlweißlinge beim Trinken, Spiegelung

    Tagpfauenauge saugt Wasser an abgetrocknetem Quellmoos

    Kaisermantel bei der Aufnahme von Feuchtigkeit am Wehr. Der Wasserstand ist zur Zeit sehr niedrig.

    Und weil es zur Wasserlebewelt gut passt: Europäische Sumpfschildkröte, Männchen mit rotbrauner Iris, Spiegelung, abends in meiner Anlage.

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