Donnerstag, 31. Juli 2025
Liebe Besucher meiner Seite,
5 Tage Fotografieren aus schwimmenden Verstecken, den sog. FLOATING HIDES, in SLOWENIEN, das ist ein ganz besonderes Erlebnis, um den Wasservögeln extrem nahe zu kommen, aus geringster Distanz tw. weniger als 5 Metern, ohne sie im geringsten zu stören.
Aus Zeitgründen, da ich noch in Kroatien bin, fürs Erste einige Kostproben. Die Titel und Texte folgen in Kürze ...
Zwergdommel, Pfahlstellung
Zwergdommel, Männchen kurz vor dem Zustoßen
Artistische Zwergdommel
Zwergdommel mit einer sehr großen, fast fertig metamorhisierten Kaulquappe, vermutlich vom SEEFROSCH
Zwergdommel, Weibchen mit Weißfisch, wahrscheinlich ein Rotauge
Nachtreiher
Graureiher mit Zwergwels
Graureiher mit Flussbarsch
mehr in Kürze ...
Mittwoch, 23. Juli 2025
Freitag, 18. Juli 2025
Kaisermantel trinkt Nektar an Ackerdistel
Kaisermantel im Flug, kein "Zufallsbild" ...
Braunkolbiger Dickkopffalter
Stark beschädigtes Tagpfauenauge, vermutlich durch einen Vogelschnabel: Immerhin zwar den halben Flügel verloren, aber sein Leben gerettet! Der Sinn dieser "Scheinaugen" besteht darin, den Fressfeind vom echten Auge oder Kopf abzulenken, und das scheint hier gelungen zu sein - mit allerdings großem Verlust ...
Roter Weichkäfer: Paarung. Diese Art sieht man im Juli recht häufig, z.B. auf Wiesen.
Schachbrettfalter besucht Blüte der Weg-Distel
Poetisch: Zitronenfalter an Lavendelblüte bei uns im Garten
Rosenkäfer versucht den Spagat zwischen Blütenköpfchen der Färber-Scharte ...
Habe ich noch selten fotografieren können: HOSENBIENE (Dasypoda hirtipes) sammelt gelbe Pollen mit den haar- oder kammartigen, stark verlängerten "Haarbürsten" an den Hinterbeinen.
IGELFLIEGE (Tachina fera), eine an Schmetterlingsraupen parasitierende Raupenfliegenart, in diesen Raupen entwickeln sich die Larven in mehreren Stadien,bis sie dann schließlich zur Verpuppung kommt. Diese Form des Parasitierens nennt man analog zum Gattungsnamen TACHINA: "TACHINIEREN".
Diese ursprünglich mediterran-afrokanische Art, als TOTENKOPF-Schwärmer aus dem berühmten Film "DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER" von 1991 dem Publikum bekannt geworden, kann man vermehrt, aber immer noch sehr selten, auch in Mitteleuropa, wie hier speziell in unserem Wohnort Vorbachtimmern, Main-Tauber-Kreis, mit etwas Glück auffinden. Meist sind es die Imagines, hier dann als WANDERFALTER einfliegend, sehr selten jedoch die wunderschön gezeichneten Raupen, die z.B. an Kartoffelpflanzen fressen. Ihr Gewicht war genau 20 Gramm, leider beim Auffinden bereits frischtot.
Diese weibliche VERÄNDERLICHE KRABBENSPINNE hat einer SCHWEBFLIEGE aufgelauert, sie ergriffen, mit ihren Giftklauen ein Verdauungsenzym injiziert, um schließlich den nun verflüssigten, vorverdauten Inhalt auszusaugen. Übrig bleibt nur die unverdauliche Chitinhülle, das sog. EXOSKELETT.
Der BRAUNE WALDVOGEL sonnt sich vormittags auf den noch regennassen Blättern der Brombeere, seiner "Lieblingspflanze, auch die der Raupen.
Am Waldrand habe ich den RAPS-WEISSLING trinkend an der BALDRIANblüte gefunden.
Weibliches GRÜNES HEUPFERD, adultes IMAGO, die Legeröhre ist auffallend lag und kräftig ausgebildet.
Noch unfertiges spätes Larvenstadium des GRÜNEN HEUPFERDS, hier die seltenere ockergelbe Variante, an einer Distel kletternd.
SCHWARZKOLBIGER DICKKOPFFALTER an Sumpf-Kratzdistel mit seinem langen Rüssel trinkend, eine sehr harmonische Naturkomposition finde ich.
Teil III in Kürze, dann u.a. auch TEICHFRÖSCHE
Sonntag, 13. Juli 2025
Ich beginne einen motivreichen Monat mit den schönsten Libellenbildern:
GROSSE KÖNIGSLIBELLE (Anax imperator), Männchen
Paarung KLEINE KÖNIGSLIBELLE (Anax parthenope), Region Mittelfranken, 13.07.2025
Paarungsrad GROSSER BLAUPFEIL (Orthetrum cancellatum). Mittelfranken, 13.07.2025
Männliche PLATTBAUCHLIBELLE (Libellula depressa), beim Luftkampf zweier Männchen ins Wasser gefallen, rappelt sich nach ein paar Schrecksekunden erfolgreich wieder auf.
Auch die BLAUGRÜNE MOSAIKJUNGFER (Aeshna cyanea) hat jetzt Flugzeit, etwas später begonnen als Anax imperator
An der BLUTROTEN HEIDELIBELLE (Sympetrum sanguineum), hier ein prächtiges Männchen, kommt man fotografisch einfach nicht vorbei ...
Von Weitem und auf den ersten Blick könnte man sie mit o.g. verwechseln: FEUERLIBELLE (Crocothemis erythraea), Männchen, vor einigen Jahrzehnten in Folge der Klimaerwärmung aus dem Mittelmeerraum eingewandert)
Mindestens ebenso apart und fein gezeichnet ist die weibliche FEUERLIBELLE. Mittelfranken, 5.07.2025
Unter den Fließwasser liebenden Arten, z.B. am Flüsschen Jagst im Hohenlohekreis, fallen im Sommer besonders die temperamentvollen Prachtlibellen auf:
GEBÄNDERTE PRACHTLIBELLE (Calopteryx splendens), Revierkämpfe der Männchen sind in den Mittagsstunden fast ständig zu beobachten.
Männchen auf Blüte des ÄHRIGEN TAUSENDBLATTS sitzend, fast wie ein Gemälde wirkend
Durch das auffallende Klappen mit den Flügeln erregen die Männchen Aufmerksamheit der Weibchen, senden aber auch Signale an die anderen Männchen am Fluss.
Es gelang mir auch, ein Paarungsrad oder Tandem der GEBÄNDERTEN PRACHTLIBELLE zu fotografieren.
Auch das viel kleinere SAPHIRAUGE oder auch POKALJUNGFER (Erythromma lindenii) wird heftig attackiert und von der Sitzwarte im Fluss vertrieben.
Als Tandem hat sich ein Paar der BLAUEN FEDERLIBELLE (Platycnemis pennipes) auf den Blütenknospen der Filz-KLETTE niedergelassen, was von besonderem ästhetischem Reiz ist.
Mehr Juli-Insekten in Kürze ...
Mittwoch, 2. Juli 2025
Die Highlights der zweiten Junihälfte waren zweifellos die Hirschkäfer im Steigerwald und die Libellen im Main-Tauber-Jagst-Gebiet "vor der Haustüre":
Ein sehr warmer Juniabend in einem alten Eichenwald im Steigerwald:
Sehr beeindruckend die übergroßen Mandibeln (Oberkiefer) diese stattlichen Hirschkäfer-Männchens
Hier sieht man die hervorragende Festhalte- und Kletterfähigkeit des Hirschkäfers als Anpassung an das Leben aun der Rinde vor allem von Eichen
Im abendlichen Gegenlicht der untergehenden Sonne wirken die rötlich-halbtransparenten Zangen des Männchens besonders eindrucksvoll. Ein wunderbares Erlebnis an diesem Juniabend.
Mit diesem Bild einer Bachstelze, die am Tauberwehr eine KLEINE ZANGENLIBELLE (Onychogomphus forcipatus) erbeutet hat, um sie zu ihren Jungen zum Nest zu bringen, soll das Thema "Libellen" eröffnet werden:
Nahaufnahme einer KLEINEN ZANGENLIBELLE, Männchen; oft sitzen sie am Boden nahe eines Fließgewässers, wie etwa der JAGST, um auf vorbeifliegende Weibchen zu warten, oder aber auftauchende Rivalen sofort heftig zu attackieren.
Männchen der Gebänderten Prachtlibelle (Calopteryx splendens) klappt auch in Sitzposition mit den auffälligen Flügel-Paddeln, um Weibchen bzw. Rivalen auf sich aufmerksam zu machen. Die Blautöne erscheinen immer wieder anders, da diese STRUKTURFARBEN vom Winkel des Lichteinfalls abhängig sind. Prachtvoll sind sie in jedem Falle.
Gebänderte PRACHTLIBELLEN-Männchen liefern sich vor allem in den sonnig-heißen Mittagsstunden permanent Revierkämpfe, die sich in FLÜGELKLAPPEN wie hier im Bild festgehalten, in Luftkämpfen und temperamentvollen Drohflügen äußern.
Bei passendem Licht erscheinen die Flügelränder des Männchens wie weiß umsäumt
Drohflug am Uferrand entlang, der Reviergrenze, das sich zwischen 1 bis zu 10 m weit erstrecken kann, je nach Besatzdichte.
Die Männchen dulden in ihrem Revier kaum andere Arten, in diesem Falle fliegt die Prachtlibelle eine ruhende POKALJUNGFER, auch SAPHIRAUGE (Erythromma lindenii) genannt, von oben an und versucht, sie ins Wasser zu stürzen! Kleine Dramen...
in Kürze mehr von den Libellen ...