Montag, 23. Mai 2022
Erstmals auf die Westfriesischen Inseln nach Nord-Holland ins Vogelparadies:
Nach 8 Stunden Fahrzeit mit dem Auto setzt die Fähre von Den Helder nach Texel über.
Silbermöwen begleiten den kurzen Transfer.
Eine Großmöwe auf dem Mast, vermutlich eine Mantelmöwe
Holland-Klischee
Am Deich erste Eindrücke im Abendlicht: Austernfischer, Deichschaf
Austernfischer - der "Nordseestorch"
Neue Beobachtungen am Montag, 23.05., ab 06.00 Uhr morgens:
Zwei Steinwälzer-Männchen im Prachtkleid auf den Muschelbänken
Rotschenkel (Tringa totanus)
Aufmerksamer Säbelschnäbler (Recurvirostra avosetta) im Flachwasser hinter dem Deich. "recurvirostra" - sehr bezeichnender Name ...
Säbler - Kopula
Säbelschnäbler mit 4-er Gelege
Schon sind erste Säbler-Nestflüchter-Junge unterwegs, stets unter elterlicher Aufsicht. Rohrweihen sind nicht weit ...
Junger Säbelschnäbler schon keck auf eigene Faust
Die Brandgans wird entschlossen aus der Nestnähe vertrieben.
Brandgans (Tadorna tadorna) nach kurzem Regenschauer. Sie steht als sog. "Halbgans" eher den Enten nahe.
Eiderente (Weibchen) - quo vadis??
Eine große Kolonie von aparten Brandseeschwalben (Thalasseus sandvicensis) nisten etwa 50 Meter vom Weg entfernt, mit dem 600-er Tele noch recht gut erreichbar.
Brandseeschwalbe mit Fischchen, offenbar gibt es bereits erste Junge.
Punktlandung. Die Brutpartner erkennen sich unter Hunderten an der individuellen Stimme.
Flugstudie Brandseeschwalbe (1/80 sec. Belichtungszeit), 900 mm freihand
Überfliegende Uferschnepfe (Limosa limosa)
Lachmöwen, ebenfalls in großer Kolonie bei den Brandseeschwalben brütend, vertreiben eine Rabenkrähe ("hassen")
Schafstelze auf Aussichtspunkt
Auch die Elster überblickt das weitgehend flache Land...
Natürlich dürfen auch die "Allerweltsstare" auf Texel nicht fehlen.
Für´s erste doch schon einen ganz nette Sammlung :-)
Montag, 16. Mai 2022
Die Nilgänse haben sieben halb erwachsene Junge - auf dem "Sonnenpodest sitzt sich´s gemütlich. Im Hintergrund wachen die Eltern mit größter Aufmerksamkeit. In den letzten Jahren kamen meist nur zwei Junge durch.
Der hübsche Ganter sucht Fadenalgen am kleinen Wasserfall.
Eine Gebirgsstelze hat eine Großlibelle (möglicherweise eine Aeshna-Art) erbeutet und entflügelt sie. Irgendwo in der Uferböschung sitzen hungrige Junge im gut getarnten Nest.
Auch die nahe verwandte Bachstelze hat ein Bündel von Insekten für ihre Jungen erbeutet.
Über den Wiesen und Feldern rüttelt der Turmfalke, auf der Suche nach "unvorsichtigen" Mäusen.
Auch ein Männchen der seltenen, bestandsbedrohten Wiesenweihe ist auf Nahrungssuche: Suchflug
Ganz selten, und manchmal hoch oben auf Starkstrommasten sitzend, bekommt man einen Wanderfalken zu Gesicht, den größten und schnellsten heimischen Falken, hier ein junges Weibchen. Entfernung über 200 Meter.
Blühender Obstbaum im Rapsfeld - fantastisch
Sonnenuntergang am Seeufer mit Erlen, einer meiner Lieblingsbäume.
... in Kürze geht es weiter u.a. mit Orchideen und Luftbildern.
Mittwoch, 11. Mai 2022
Im jungen Wald leuchten die "Lampions"
Junger Bergahorn
Feldahorn - ins Licht gerückt
Der Zaunkönig (Troglodytes troglodytes) singt sein Lied und markiert sein Revier mit kräftiger Stimme:
Eurasian Wren singing / Zaunkönig singt - YouTube
Ein Eindringling im Revier??
Zaunkönig-Silhouette. Der drittkleinste Vogel Europas wiegt nur knapp 10 Gramm bei kaum 10 cm Körperlänge.
Buchenblatt am Wasserfall
Montag, 9. Mai 2022
Nach Jahren des Suchens klappt es endlich: Die singende Nachtigall durchs Blattwerk hindurch erwischt. Ein Genuss ...
Hier ein wundervolles Nachtigall-Video aus dem Unteren Odertal: Der Gesang der Nachtigall (singing nightingale) / Nationalpark Unteres Odertal - YouTube
Nochmal die aparte kleine Dorngrasmücke, meist recht verborgen im Geäst
Endlich wieder zurück, das Neuntöter-Männchen, einer meiner Vogel-Favoriten, ich freue mich schon auf neue Szenen, vielleicht wieder mit Jungenfütterung o.Ä.
Ein Star zerlegt einen Maikäfer, die hungrigen Jungen warten offenbar ... leider flimmerte die Luft doch ziemlich stark.
Und immer noch etliche Gruppen von, auch balzenden, Hohltauben auf den Äckern, hier im warmen Abendlicht. Man achte auf das große, dunkle Auge, die eine dunkle Fleckenreihe auf den Flügeln, das schöne Purpurlila an den Halsseiten, und die kompakte Größe. Im Flug auch die Kurzschwänzigkeit im Vergleich zu normalen Straßentauben.
Am kleinen See: Ein Bisam schwimmt vorbei. Nota bene: Nicht mal halb so groß wie ein Biber, runder, nicht platter Schwanz.
Hohenloher Rapsmalerei
Strukturreiche Landschaft im Tauberland, relativ "gute" Artenvielfalt
"Glückliche Kühe" zwischen den Steinriegeln
Der Abendhimmel über Vorbachzimmern
Bald mehr von dieser schönen Jahreszeit ...
Samstag, 30. April 2022
Eichhörnchen im blühenden Apfelbaum - ein Lob den Streuobstwiesen
Im Kopfstand an den Buchensamen
Kuckucksweibchen (Cuculus canorus) - die seltene braune Morphe hält Ausschau nach Wirtsvogelnestern. Vor der eigentlichen Eiablage sitzt das Weibchen zwischen 30 und 150 Minuten regungslos auf einem Ast, der bis zu 100 Meter vom Wirtsvogelnest entfernt sein kann, um den geeigneten Moment für die Eiablage zu finden. Seine Eiablage erfolgt innerhalb von wenigen Sekunden und findet meist vom späten Nachmittag bis in die Dämmerung statt. Sobald ein Kuckucksweibchen im Nest landet, nimmt es eines der Eier des Wirtsvogels in den Schnabel, legt dann das Ei und fliegt wieder auf; dabei trägt es ein Ei des Wirtsvogels im Schnabel.(aus Wikipedia)
Der Kuckuck ist ein Langstreckenzieher, er zieht überwiegend nachts. Sein Winterquartier liegt in Afrika südlich des Äquators.
Sie sind zurück aus dem Winterquartier: Wiesenweihen -Männchen (Circus pygargus)
Dasselbe Exemplar von der Unterseite gesehen: Wiesenweihe
Wiesenweihe: Weibchen, Unterseite
Dasselbe Tier, Seitenansicht
Rotmilan (Milvus milvus)
Turmfalke, Männchen
Turmfalke, Weibchen
Turmfalke (M.) startend
Nach dem Abendregen: Rebhuhn - selten und vom Aussterben bedroht: Kaum noch Chancen in der ausgeräumten und giftbelasteten Agrarwüste für unseren kleinen Hühnervogel.
Rebhuhnpaar (Perdix perdix) nach Regenschauer
Star mit Falter, irgendwo in einer Höhle die Jungen
Rotkehlchen, männlich, Reviergesang in einer Eiche: bezaubernd, finde ich ...
Singendes Goldammermännchen (Emberiza citrinella), so prächtig wie ein "Exot"
Bluthänflingsmännchen (Linaria cannabina) im Prachtkleid
Und das sind die Highlights von Ende April:
Braunkehlchen (Saxicola rubetra), Männchen auf Zweig in Stoppelacker, typische Haltung
Seitenansicht im Nieselregen: Dasselbe Individuum, Braunkehlchen. Als Langstreckenzieher hat es den Winter im südlichen Afrika verbracht. Enorm für so einen Winzling.
Baumpieper (Anthus trivialis), nach Überwinterung im Afrika südlich der Sahara kürzlich hier eingetroffen
Singendes Baumpiepermännchen in blühendem Apfelbaum, wie gemalt!
Dorngrasmücke (Sylvia communis) , das Männchen mit Reviergesang. Auch diese Art hat einen langen Rückflug aus dem tropischen Afrika hinter sich.
Dorngrasmücke: meist sehr versteckt im Gebüsch, aber laut hörbarer Gesang: ♫ Dorngrasmücke - Stimme / Gesang / Ruf hören
Männliche Mönchsgrasmücke zum Vergleich. Das schwarze Käppchen gab ihm den Namen, auch "Schwarzplättchen" genannt ... ein lebhaft-markanter Sangeskünstler:
♫ Mönchsgrasmücke - Stimme / Gesang / Ruf hören
Den Schluss dieser kleinen Serie macht ein auffliegender Silberreiher:
Die meisten dieser Überwinterer haben uns schon wieder verlassen, viele davon in Richtung Ungarn, wo sie bevorzugt brüten, z.B. im Kis Balaton - Nationalpark Kis-Balaton (Klein-Balaton) | West-Balaton.hu . Auf Wiedersehen im Herbst!
Den abendlichen Theaterhimmel gab es heute am 01. Mai 2022:
Ein "rauchender Zwerg" mit Bommelmütze?
Hase???