Freitag, 1. Juli 2022
Nei gugge nach Zimmeré - Programm: Vorbachzimmern
Programmheft_Vorbachzimmer_Dorffest.pdf
Zu diesem Anlass wird eine Bilderausstellung mit dem Titel "Natur rund um Vorbachzimmern - Bilder von Wolfgang Hemmer", kontrastierend mit historischen Aufnahmen des Ortsbildes, im Dorfzentrum präsentiert: Ein paar Handy-Knipsbilder als "Appetitanreger" ...
Reizvoller Kontrast zu den historischen Bilden "Vorbachzimmern gestern und heute"
Eine Bilderliste mit knapp 90 Titeln hängt aus. Wer weiß, vielleicht sieht man sich am Sonntag zum "Fachsimpeln". Wie heil ist die Natur im Vorbachtal wirklich???
Eine einmalige "Skulpturen-Schau" von Małgorzata Chodakowska im benachbarten Weikersheim wartet übrigens noch bis September auf Bewunderer. Auch hierzu in nächster Zeit einige Impressionen. Motto: Das Vorbach- und Taubertal lohnt sich ...
Und ein paar ganz andere Themen hab´ich ja immer noch in der "Pipeline". Lasst euch überraschen ...
Donnerstag, 23. Juni 2022
Vom heißen Kaiserstuhl zu einem Kurztripp in die kühlere Ravenna-Schlucht "geflüchtet".
Einige Impressionen:
Die nach dem 2. Weltkrieg neu aufgebaute Eisenbahn-Bogen-Brücke am Beginn der Schlucht.
Die Schlucht ist weitgehend "wild".
Mehr Bilder in Kürze, auch von der Wutachschlucht ...
Freitag, 17. Juni 2022
Zentrales Kaiserstuhlgebiet - Kurze Übersicht am Abend des 17.06.2022 um 20.59:
Die typischen Weinbergterrassen und Lösswände sind durch Menschenhand geschaffen. Das Städtchen Oberbergen schmiegt sich ins Tal. Die großen "verfremdenden" Landschaftsveränderungen wurden hauptsächlich durch die Flurbereinigung zwischen 1970-1982 großmaschinell vorgenommen, mit erheblichen Negativveränderungen. s. auch Kaiserstuhl (Gebirge) – Wikipedia
Haselschacher Buck am frühen Morgen des 18.06. um 06:32 Uhr: Wunderbar plastisches Licht auf den Hügeln
18.06.2022 um 21:31 Uhr: Das Naturschutzgebiet "BADBERG" von Osten aus gesehen. Ein schöner Rundweg führt von Altvogtsburg (links unten) hoch über den Kamm bis hinunter nach Oberbergen, es handelt sich um vulkanische Geologie, unten am Fuße finden sich warme Mineralquellen und auch die nachfolgenden Smaragdeidechsen-Fotos entstanden hier.
Die Rebterrassen (hier bei Oberrotweil) werden intensiv bearbeitet, es wird viel gespritzt und per Hand und Maschine ausgelichtet, Kupfergeruch in der Luft, und dennoch gedeiht in den Wänden und Büschen das Vogel- und Insektenleben. Auch Ökoweinbau ist zu finden. Ein "Bienenfresser-Rundweg" führt (u.a.) durch´s Gebiet. Tourismus und Prädikats-Weinbau die Haupterwerbsquellen.
Hitzewelle mit Jahrhunderttemperaturen für den Juni, wie seit 1921 nicht mehr. Ganz früh morgens geht noch was, dann kommen fast 40 Grad zum Wochenende. Fotostopp. Schatten. Trinken. Deutschland im Hitzestress.
Bienenfresser-Portrait (Merops apiaster)
Ein Schwarzmilan am Himmel ...
... verschreckte immer mal wieder die Bienenfresser - zur Freude des Fotografen suchten sie Zuflucht in einem fotogenen Kirschbaum.
Pärchen Bienenfresser: Anflug
Brautgeschenke der Bienenfresser: meist Taubenschwänzchen.
Brautgeschenke durch das Männchen festigen die Paarbeziehung.
Zur Abwechslung mal eine Elster im Bäumchen - nicht bunt wie die Bienenfresser, aber immer spektakulär im Auftreten.
Das Bienenfresser-Männchen hat einen Admiral erbeutet und übergibt ihn dem Weibchen.
Wenn der Turmfalke erscheint, schlagen alle Bienenfresser "Alarm", genau wie beim hier ansässigen Schwarzmilan:
Bienenfresser im Abflug. Ihre lauten, aufgeregten Rufe verraten fast immer einen Greifvogel.
Auch vorm Mäusebussard wird grundsätzlich gewarnt, auch wenn er als Prädator für sie kaum in Frage kommt.
Gegen 10 Uhr lässt es sich dann leider im überhitzten Tarnzelt nicht mehr aushalten. Zwangspause :-(
Etwas später auf einer Koppel: Wiedehopf (Upupa epops) mit fetter Larve, oft der Maulwurfsgrille, und drei hungrige, eben erst flügge Jungvögel sind für ein paar Tage noch am Boden zu versorgen. Mehr Bildqualität geht halt leider nicht um 10.45 Uhr bei 34°C aus 30 Metern Entfernung ... Immerhin ... ein Traummotiv für Vogelfotografen.
Wiedehopf - Glückstreffer, unverwechselbares Flugbild, kontrastreiche Zeichnung, schmetterlingsartiger Flug, mit Larve im Schnabel, was will man mehr? (außer klarere Sichtverhältnisse)
Ein Blick nach oben bei Eichstetten in die Hochspannungsmasten und -leitungen: Sicher ein halbes Dutzend besetzter Weißstorchnester, Nahrung in den Auen und Wiesen der Alten Dreisamniederung.
Hier sucht auch die Gebirgsstelze (Motacilla cinerea) nach Insekten.
Und am Mühlkanal auch sehr aktive Gebänderte Prachtlibellen (Calopteryx splendens)
Und auffallend viele Nutria – Wikipedia (Myocastor coypus) , tagaktiv, und nicht scheu. Größer als ein Bisam, kleiner als ein Biber, runder Schwanzquerschnitt.
Nächster Tag: Früh am Vormittag sonnen sich Smaragdeidechsen (Lacerta viridis) am Fuße des oben gezeigten Naturschutzgebietes "Badberg":
Männchen
Wunderschön gezeichnetes Weibchen der Smaragdeidechse sonnt sich.
Männliche Smaragdeidechse, noch im Halbschatten, wartet auf die Sonne. Die im Mai blaue Kehlfärbung verblasst.
Der Badberg ist eine Wärmeinsel auf vulkanischem Grund, überwiegend Grasland, ein Eldorado für Orchideenarten, Reptilien, Insekten wie z.B. die Gottesanbeterin (Mantis religiosa), oder auch die folgenden:
Schachbrettfalter (Melanargia galathea) oder ...
... "Goldene Acht" (Colias hyale) oder eventuell eine ähnliche Colias-Art.
Schwebfliege und Hummel als Blütenbesucher
Über den Vogesen geht Sonne unter, der starke Sahara-Staub macht die Farben total schön. Aufn. vom 17.06.2022
.... ff. Bald mehr und auch von meiner "Hitzeflucht" in die Schwarzwaldschluchten...
Montag, 13. Juni 2022
Die nächste Kurzreise steht an, und viel Zeit für den Blog bleibt dieser Tage kaum.
Kleine Detektivaufgabe: Am Sonnenplatz sind 8 Mauremys rivulata (Bachschildkröten, Hals gestreift), wieviele Emys orbicularis (Europäische Sumpfschildkröten) sind "darunter"?? Lösung gerne per Mail.
Schnappschuss von meinem Teich: Eine kleine Mauremys rivulata beim "heimlichen" Gähnen erwischt, beachte: Der "brutal" wirkende Kralleneinsatz einer großen M. rivulata am Hals einer Europäischen Sumpfschildkröte (gelbgepunktet)...
An einem Froschtümpel im Wald: Froschkonzert mit "Blasenbildung". (Rana esculenta - Wasserfrosch)
Feldhasen morgens am Wegrand
Kurz darauf wird´s temperamentvoll: "Boxkampf"
Und noch ein kurzer Abstecher -bei ungüstigem Mittagslicht- zum Frauenschuh:
Mohnblüte
mehr in Kürze ...
Freitag, 3. Juni 2022
Und wieder ein Blaukehlchen in den Dünen ...
Rohrweihe im Anflug zum Nest, keine 10 Meter über mir - 600 mm sind fast schon zuviel Brennweite.
Der Gänsegeier hält sich seit dem 22.05.22 noch immer auf Texel auf, Landung auf einer Viehweide mit Rindern.
Kiebitz attackiert den Gänsegeier heftig und immer wieder.
Schließlich weicht der Geier und fliegt ab.
Da er zu verhungern drohte, hat man ihm u.a. einen toten Hasen hingelegt, den er innerhalb kürzester Zeit verschlang. Dazu gibt es sogar einen interessanten Artikel in der Inselzeitung, folgt hier:
Sinngemäße Kurzübersetzung: "Der Gänsegeier bleibt mit einem toten Hasen, den er im Ganzen frisst, in Kondition" ...
"Stolz" und schön - der Fasanenhahn
Und dann der markante Ruf ...
Rohrweihe (M.) beim Suchflug über den Dünen, Beute sind oft Jungvögel oder Texel-Wühlmäuse.
Rohrweihe, Männchen, quasi "ein Blick zurück" - symbolisch gemeint. Das Bild entstand am letzten Abend heute um 20.17 Uhr.
Rohrweihe (M.) gaukelt über Schilfhabitat, unweit vom Nest.
Löfflergruppe im Inselsüden fliegt von der großen Brutkolonie nochmal Abends ins Watt.
Kaum Wiederzuerkennen: Löffler in Nahaufnahme: Welch´eine Schönheit und Ästhetik! (29.05.)
Tipp:
Junge Löffler und Graureiher im Nest, Lake Kerkini, Nord-Griechenland - YouTube
Dieses kleine Video hatte ich im Juni 2019 am Kerkini-See in Griechenland aufgenommen. So nah ans Nest kommt man nur extrem selten, ohne zu stören.
Habe mal beim Radfahren kurz überschlagen und bin auf 72 (!) sicher bestimmte, gesehene/gehörte Vogelarten gekommen. Immerhin...
Kuckuckslichtnelken blühen in den feuchten Wiesen.
Leider kann ich aus Zeitgründen nur einen winzigen Bruchteil meiner Bilder zeigen, zuhause gibt es sicher noch "Rückblicke" nach Texel.
Heute 03.06.2022 ist leider schon der letzte Tag hier. Aber nicht mein letzter Besuch :-)
In eigener Sache: Dass ich 10 Monate nach meinem Fahrradunfall vom 29.07.2021 auf Texel meine schwere Ausrüstung mit fast 4 Kg schon wieder so intensiv nutzen konnte -vor 3 Monaten noch nicht für möglich gehalten- habe ich meiner so engagierten Physiotherapeutin zu verdanken. Sie machte mich Woche für Woche "FIT für TEXEL"... Herzlichen Dank Corinna!