Samstag, 19. Dezember 2015
Vom heutigen kurzen "vorweihnachtlichen", besser: Frühlings- Besuch in Kirchberg an der Jagst sticht eindeutig Kater "Carlo" heraus, der sich die späte Nachmittagssonne auf´s Fell scheinen läßt:
Danke auch an die freundlichen Besitzer vom Laden "allerHand!".
Mehr Fotos vom frühlingshaften Spaziergang bei gefühlten 20°C in der Jagstaue zwischen Mistlau und Kirchberg:
Das Jagstufer bei Mistlau
"Moosbaum"
"SCHATTENWURF"
Erlengruppe
Ockenauer Steg vor Kirchberg
Efeu mit Spinnfäden - Altweibersommer am 19. Dezember 2015!
Gemeiner Samtfußrübling (Flammulina velutipes) auf Totholz im Fluß
"Jagstidylle" - das silberne Band. Natürlich beschleicht einen doch immer wieder die bedrückende Gewissheit, dass seit dem Unglück vom 22. August 2015 über viele Flusskilometer kein einziger lebender Fisch mehr existiert. Demzufolge keine Eisvögel, Gänsesäger und sonstige Fischfresser. Einige Graureiher bevölkern die Auen, sie weichen u.a. auf Nager aus.
"Die Grammatik der Kettensäge"
Ein romantisches Plätzchen zu Zweit unterhalb der...
...Burg HORNBERG. Nur einen Steinwurf entfernt davon findet sich...
...die "VILLA SCHÖNECK", ein bekannter Aussichtspunkt ins Jagsttal.
Links hinüber der Blick auf die Oberstadt mit der SCHLOSSANLAGE KIRCHBERG. Wir machen uns auf den Rückweg und...
...erreichen am späteren Nachmittag den Ausgangspunkt MISTLAU. Ein Kurzbesuch in Kirchberg bringt noch einige architektonische Höhepunkte und die Begegnung mit "CARLO".
Die STADTKIRCHE von 1731 mit restauriertem Turm.
Mauerfarne: Die "Hängenden Gärten vom Kirchberger Schloss"
Steinerner Löwe
Abschließender Panorama-Blick auf Jagstbrücke und Tal.
Dienstag, 15. Dezember 2015
Da ich momentan die Galerien auffülle, was viel Zeit erfordert, zusätzlich aus letzter Zeit sicher noch 2000 Fotos der Bearbeitung harren, überbrücke ich heute mit einem aktuellen vorweihnachtlichen Marktplatz-Foto meiner früheren Heimatstadt und anschließend den Flugbildern über Mittelfranken:
Marktplatz von Feuchtwangen, Mittelfranken, Romantische Straße, 14.12.2015. "Der Festsaal Frankens", mit der Stiftskirche a.d. 15. Jahrhundert.
Luftbild der Altstadt von Feuchtwangen (Überflug mit einer Cessna am 3.Oktober 2015), 12.000-Einwohner-Stadt der Kreuzgangspiele und einer Spielbank, am Flüsschen Sulzach gelegen, einem Nebenfluß der Wörnitz.
Und weil es grade so schön ins Thema passt, Dinkelsbühl an der Romantischen Straße, mit kompletter Stadtmauer. Im Vordergrund das Wörnitztor. Luftbild ebenfalls vom 3. Oktober. Weiterflug zur "FRÄNKISCHEN SEENPLATTE":
Der HESSELBERG von Westen, mit 689,4m ü. NHN Mittelfrankens höchste Erhebung. Ein geologisch, kulturell und botanisch-zoologisch einzigartiger Berg.
Schloß- und Rhododendronpark Dennenlohe bei Unterschwaningen (westlich vom Altmühlsee), mit spektakulärer Rhododendronblüte im April bis Mai. Ein traumhaft schöner Park. Die Aufnahme entstand am 3.Oktober 2015 bei meinem Cessna-Flug ins Fränkische Seenland, und wir erreichten wenige Flugminuten später von Westen her...
... den ALTMÜHLSEE, mit einer Wasserfläche von 4,5 km². Auf dem Bild von links: Schutzgebiet "Wiesmet", Altmühlüberleiter, Streudorf.
Die sog. VOGELINSEL, mit Brücke, Rundweg und Aussichtsplattform (betrieben vom Bayrischen Landesbund für Vogelschutz LBV). Entstehungsort meiner zahlreichen Fotos von Grau- und Kanadagans, Haubentaucher, Reiher, und vielen anderen Sing- und Wasservögeln. Nicht zu vergessen die Makromotive und atemberaubenden Sonnenuntergänge. Fotografen und Ornithologen tummeln sich hier zwischen zahlreichen Touristen. Die meisten Vögel tolerieren den Betrieb, solange man auf den gut beschilderten Wegen bleibt.
Teil von Gunzenhausen im Vordergrund, der Überleiter zum Brombachsee, und oben am Ufer: "SEEZENTRUM SCHLUNGENHOF". Nur noch ganz klein erscheint nun in der Ferne die "Vogelinsel".
Von Westen her anfliegend taucht der BROMBACHSEE auf, vorne der Kleine (= Brombachvorsperre), östlich vom Straßendamm der GROSSE BROMBACHSEE. Die Seefläche beträgt im Schnitt 8 km², die maximale Tiefe bis 32,5 m.
Die zweite Vorsperre des Brombachsees ist der IGELSBACHSEE.
Wird fortgesetzt.
Samstag, 12. Dezember 2015
Da es relativ viele Bilder von der reichhaltigen Reußenberg-Exkursion gibt, findet ihr sie hier in einem eigenen Blog.
Übersichtstafel, schon leicht verwittert...
Der Waldweg ist im Schatten nach frostiger Nacht noch bereift.
"Noch gültig?"
Buchenwald-Teppich wie im "Goldenen Oktober"
"Buchenmosaik"
"Warme Transparenz". Und wir haben den 10.Dezember.
"Tau-Reflexe"
"Eichenblatt" - ins Licht gerückt
"Ein Gemälde aus purem Licht und Tau" - die Natur malt, die Kamera hält es nur fest. Kein Künstler vermag diese Erhabenheit zu übertreffen. Für mich ist dies POESIE PUR.
Fast wähnt man sich in ein Korallenriff im Indischen Ozean versetzt, fehlen nur noch die Fische.
Tiefer in den Wald auf goldorangenem Blätterteppich, doch bald sollte es sumpfig werden.
"Epiphytische" Seggenbulten, Morast, ein Hauch von Everglades...aber: vereiste Wasserlöcher, also doch Dezember in Mitteleuropa. Nützlich die Gummistiefel...
Lange schon gestürzte Urwaldriesen, moosiger Geruch. Amphibische Welt.
Pilze und Moose zersetzen die alten Stämme. Mikrokosmos.
"Uralte Wurzelstöcke mit Charakter"
Fantasieanregender Blick nach oben: "Grüner Baumpython im Dschungel" (oder entfalten die Methangase bereits ihre halluzinogene Wirkung?)
Urplötzlich dann doch die erste wassergefüllte Lache, die meisten waren ja fast ausgetrocknet.
Zitat aus HT: "...Zweimal wurde das Naturschutzgebiet vergrößert, 1972 von ursprünglich 61 auf 116 Hektar und 1975 auf die heutige Größe von 183 Hektar. In der Schwarzen Lache, die bereits in einer Karte aus dem Jahr 1828 dargestellt ist, ist ein Moorbirken-Bruchwald mit teils dichten Torfmoospolstern vorhanden. Bei den jüngeren Lachen - der Grünen Lache, im Jahre 1911 eingebrochen, und der noch jüngeren Neuen Lache - herrschen...Großseggenriede aus Sumpf-, Schnabel- oder Steifer Segge vor..."
"Schönheit im Verwelken" (das seltene Sumpfblutauge, Potentilla palustris) über vereister Oberfläche bei "Frühlingssonne" und milden Temperaturen.
Manch´sumpfige Lache ist so gut wie unzugänglich.
Stelzwurzelähnlich krallen sich Bäume am morastigen Ufer fest. Lentizellen helfen bei der Sauerstoffaufnahme.
Zitat aus HT vom 16.08.2012: "..Im Wasser stehende Bäume sterben ab und kippen um, was dann ein urtümliches Bild ergibt. Doch auch die Lachen verändern sich mit der Zeit, denn sie verlanden und ähneln dann einem Moor, heißt es in einer Beschreibung des Regierungspräsidiums."
Noch ein Blick zurück auf eine vereiste Lache.
"Kino der Lichtbilder"
"Unbeschrankte Freiheit"
Auf dem Heimweg präsentieren sich Altstadt und Kirchberger Schloss in warmen Farben, ganz anders als heute Morgen bei Nebel (siehe Blog)...welch ein Kontrast!
...
Bei Einbruch der Abenddämmerung gegen 17.00 Uhr an der Kaiserstraße: Wachbach und Bad Mergentheim lagen den ganzen Tag in einem kalten Nebelsee, nur von hier oben schön...Was hatte ICH dagegen für ein Glück!
Diese und die restlichen Bilder beider heutigen Ziele stelle ich zeitnah in den Galerien ein. Die 207 ersten sind bereits fertig.
Freitag, 11. Dezember 2015
Am gestrigen Donnerstag ideale Wetter- und Lichtbedingungen: Nachtfrost, Morgennebel, Raureif, sich durchkämpfende Sonne.
Erstes Ziel: Jagstbrücke in Kirchberg. Späteres Tagesziel das Naturschutzgebiet Reußenberg bei Crailsheim. (diese Bilder in obigem Folge-Blog)
Das Kirchberger Schloss taucht langsam aus dem Nebel auf.
Die Bogenbrücke: An Stelle einer hölzernen Fußgängerbrücke 1799 errichtete Steinbrücke mit Eisbrechern
"Spätherbstliche Impression"
"Am Wehr"
"Mystische Morgenstimmung am stillen Fluss"
"Filigranes Kunstwerk - Reifgespinste"
"Gräser mit Perlenschmuck"
Die Nebel haben sich weitgehend gelichtet.
Morgen folgen die Exkursionsbilder vom "Urwald- und Sumpfgebiet" Reußenberg westlich von Crailsheim.
Montag, 7. Dezember 2015
Im engeren und im weiteren Sinne blickt der Fotograf eigentlich jeden Tag in verborgene oder verschlossene Welten.
Der Schlüssel zu jenen liegt manchmal ausschließlich in der eigenen Begrenztheit oder doch der Bereitschaft zu neuen Perspektiven.
In "Auf-ge-schlossenheit" steckt das Wort "SCHLÜSSEL". (Geplant ist eine thematisch eher lose Zusammenstellung.)
Fehlt nur der Schlüssel...
"Der Fotograf - Blick in verschlossene Welten".
Der Fotograf ist naturgemäß ein "Voyeur", die leidenschaftliche Neugier erschließt ihm neue Räume. Entscheidend ist der Blick, das "Auge", sozusagen die individuelle SICHT-WEISE.
Handwerk und Technik sind dabei nur Mittel zum Zweck. Perfektion ist nicht alles.
"Verschlossen oder nur gut gesichert?"
"Innenwelten - Außenwelten", eine Montage. Der (geistige) Standpunkt entscheidet.
Ein "GRÜNER PLANET" mit pulsierenden Lebensadern wird unser Raumschiff Erde, hier ein imaginärer Blick aus dem All, allenfalls lange nach dem Verschwinden der Spezies Mensch wieder werden können.
Denn momentan sieht sie - sehr optimistisch gesehen- wohl eher so aus...Erosion in jeder Beziehung. Geografisch, sozial, politisch und geistig. Die Erde zeigt das Bild des "Kreisrunden Haarausfalls". Und das ist nicht nur kosmetisch gemeint.
Dienstag, den 8.12.2015: "Entdeckungsreise in Neue Kleine Welten":
Die Makrowelten liegen buchstäblich zu Füßen (digital unveränderte Originalsilhouette).
Nach Frost Morgentau: "Grasperlenspiel"
Taunasser Hagebuttenstrauch: Die Sonne zaubert Glitzernde Tropfen und gleißende Reflexe von fast außerirdischer Schönheit.
Später am Teich: "Goldener Oktober am 8.Dezember"
"Gefräßige Raupe": Schattentheater bei tiefstehender Sonne an Magnolienblatt. Ein aufgeschlagenes Buch. Bildband zum Spektakel..
Wildes Himmelsspektakel: 16.44 Uhr - der Planet Erde zieht den Theater-Vorhang zu.
Ende der Veranstaltung.
Verschlossene Welt.
Das Ende kommt immer zu früh.
Niemals satt.