Sonntag, 15. November 2015
Angeregt durch einen regionalen Wettbewerb habe ich mich diesen Herbst mit dem Thema "ZAHN der ZEIT" befasst und versucht, Vergänglichkeit bildlich einzufangen:
Am Ende erweist sich immer das Prinzip: "Die Natur kommt zurück".
Samstag, 14. November 2015
"13.November 2015"
Mittwoch, 11. November 2015
Manche Gartenfreunde werden wie wir ihre Erfahrungen mit ausläuferbildenden Bambusarten gemacht haben. Inzwischen ist das Problem insbesondere bei den Phyllostachys-Arten bekannt, und haltbare Wurzelsperren sind bei der Pflanzung obligat.
Unsere leidvolle Geschichte mit Bashania fargesii möchte ich dennoch als Warnung in Bildern wiedergeben, auch wenn schon ein paar Jahre zurückliegend. Im Jahre 1988 erwarb ich zwei Exemplare der damals noch fast unbekannten Art, Herkunft China, "winterhart, starkwüchsig, großblättrig, hoch", und pflanzte sie an der Terrasse. Nach moderatem Wachstum in der ersten Dekade, hatten wir etwa ab 2000 einen spektakulären Dschungel mit stabilen Halmen von 7 bis 8 Metern Höhe und 5 cm Durchmesser.
Im Jahre 2010 hatte sich der imposante Bambushain auf rund 150 m² (!) ausgedehnt, und die Rhizome legten jährlich sternförmig in allen Richtungen bis zu 3 m zu.
Mauern, Fundamente, Pflasterbeläge wurden unterwachsen bis in Tiefen von etwa 2 Metern. Die Sache entglitt uns dramatisch. Wir zogen die Notbremse und bestellten ein Gartenbauunternehmen, um auch das letzte Rhizomstück per Minibagger auszugraben und die Hausdrainage freizulegen.
Im Laufe des Jahres 2011 konnten noch die letzten Austriebe manuell beseitigt werden. Neben einem höheren vierstelligen Betrag kostete mich diese "Gewaltaktion" eine Bandscheibenoperation.
Im letzten Bild aus 2013 könnt ihr die letztlich gelungene Neuanlage betrachten. Achtung also vor allen ausläufertreibenden Bambusarten, so schön sie vielleicht sein mögen!!!
Blick aus dem Fenster im ersten Stock: Grüne Wildnis
Inmitten des "Dschungels" (WW)
Blick vom Nachbarhaus auf den Bambushain mit Bashania fargesii.
Das Roden hat begonnen, letztlich waren rund 1000 Halme von Hand zu schneiden.
Irgendwo tat die Aktion natürlich auch weh, Zerstörung eines wilden Lebensraumes für Grasmücken, Stare, Blindschleichen, Igel und Menschen.
Die Rhizome lassen sich mit dem Spaten NICHT abstechen bzw. ausgraben.
Selbst der Bagger hatte oft Mühe, die Rhizompakete herauszureißen.
Die ganze Aktion dauerte drei Tage, und bis zu fünf Personen arbeiteten gleichzeitig. Unser Boden ist hart und steinig.
"Chaos" auf der Baustelle
Drei LKW-Ladungen für den Abtransport nur der Halme. Pandas hätten das Ganze sicher bequemer beseitigt...Die Rhizome verblieben bergeweise zur Verrottung im Garten.
Neuanlage der Terrasse mit überdachter Veranda im Januar 2011.
Zimmermannsarbeit
Im Sommer 2013 das "kleine Paradies". Letztlich hat es sich alles doch -unfreiwillig- gelohnt. Von rechts: Koelreuteria paniculata, Feigenbaum, Aralia elata, Cassia, Buddleia, u.v.m. (Aufn. mit Fisheye)
Dienstag, 10. November 2015
Aus meinem Luftbildarchiv (siehe auch "Gyrocopterflüge") füge ich hier zwei Ansichten von Creglingen, 15 km nordwestlich von Rothenburg o.d.T. gelegen, ein.
Unweit vom romantischen Creglingen befindet sich der weltbekannte Riemenschneider-Altar (Herrgottskirche, rechts oben knapp außerhalb des Bildes).
Von Südost (ganz rechts) mündet der Herrgottsbach in die Tauber. Links unten die alte Tauberbrücke.
Schön geschlossene Altstadt, rechts am Hang gegenüber das ehemalige Krankenhaus, jetzt als Seniorenheim genutzt. Die Bilder sind datiert vom 27.09.2015.
Sonntag, 8. November 2015
Am 6.11. konnten wir an einem See in der Nähe unter anderem 14 Rostgänse beobachten, und quasi im Vorbeigehen einige Schnappschüsse machen:
Rostgans (Tadorna ferruginea) zwischen Stockenten
Ich empfinde die Rostgänse farblich als eine der attraktivsten Gänsearten.
Alle Bilder aus größerer Entfernung mit Canon Zoom EF 100-400mm II + TK 1,4x III und gecroppt.
Aus noch größerer Entfernung am gleichen See und nur zur Ergänzung:
Graureiher und Silberreiher (Ardea cinerea bzw. alba) auffliegend im direkten Vergleich. Vom Silberreiher zählten wir etwa 15 Stück. Irgendwie wirkt er für mich immer noch "exotisch", vor Jahren hat man in Mitteleuropa kaum welche gesehen.
Um die Eleganz des Silberreihers, hier mit Schilfhalm, zu zeigen, habe ich diese und die folgenden zwei Aufnahme aus meinem Archiv von 2009 geholt.
Fotos: Silberreiher (Ardea alba, männlich) im Prachtkleid, Ort: Neusiedler See.
Männchen mit den prächtigen Schmuckfedern, für die sie fast ausgerottet wurden.
Auch dem Graureiher ging es bis etwa Ende des letzten Jahrhunderts auch aus anderen Gründen erheblich an den Kragen, als man ihn bezeichnenderweise noch "Fischreiher" nannte, obwohl er sich zeitweise sehr stark von Mäusen ernährt.
In der Folge einige Wasservögel auf der Tauber von heute, 10.11., alle mit Canon EF 4,0/500mm IS II plus TK 1,4x III an 7D MK II.
Reiherenten-Erpel (Aythya fuligula): Fallender Tropfen
Reiherente flügelschlagend nach dem Bad
Reiherenten-Erpel
Grünfüßiges Teichhuhn (Gallinula chloropus) schreitet die Kante des Wehrs ab.
Erpel der Stockente (Anas platyrhynchos), flügelnd nach dem Baden. "Nur" ein Allerweltsvogel, aber im richtigen Licht ästhetisch ein Traum.
Am Abend spielte sich über dem Taubertal noch ein Himmelsszenario vom Feinsten ab, das ich auf drei Phasen komprimiere (GX8):