Samstag, 19. März 2016
Bei sonnigem Wetter machte ich mich gestern mal wieder zur sog. "Vogelinsel" im Altmühlsee auf. Zunächst war es nicht einfach, interessante Aktionen zu finden. Ich beginne mit einer Art, die ich noch nie zuvor fotografiert hatte. Die Bilder sind eher dokumentarisch und unter recht ungünstigen Bedingungen entstanden, ich zeige sie dennoch:
Schwanzmeise (Aegithalos caudatus), schwarzköpfige Form
Mit von der Baumrinde abgezupften Moosen und ...
Flechtenteilchen für den Nestbau im Schnabel.
Kleine Flechten, Moosteilchen, Spinnweben oder Pflanzenwolle werden für den Nestbau eifrig gesammelt. Um den Menschen scheinen sie sich dabei nicht groß zu kümmern. Dennoch will ich mich in Nestnähe nicht zu lange aufhalten und begnüge mich daher mit eher mittelmäßigen Tele-Schnappschüssen aus rund 5-10 Metern Entfernung.
Die in einer Astgabel angelegte, wohl erst halbfertige Nestmulde: Die Spinnweben sollen alles zusammen halten. Die Tarnung erscheint perfekt. Am Ende wird das Gebilde birnenförmig aussehen und könnte dann leicht 15-25 cm Höhe erreichen, mit einem kleinen seitlichen Einschlupfloch.
Ringeltaube (Columba palumbus), leider meist im dichten Geäst: Die größte Taubenart Mitteleuropas mit rund 40 cm Körperlänge. Die bogenartigen Balzflüge waren den ganzen Nachmittag zu beobachten.
Die Balzhandlungen der Haubentaucher waren heute erst im Ansatz zu sehen.
Haubentaucher schüttelt sein Gefieder.
Verliebte Höckerschwäne machen so gut wie alles synchron...
...auch das Gründeln erfolgt parallel.
Graugans (Anser anser) sonnt sich. Brennweite 500 mm.
Auffliegende Graugans
Scheinbare Schilfdurchquerung
Die hübsche ROHRAMMER (Emberiza schoeniclus) in ihrem Habitat. Blaukehlchen dagegen suchte ich (noch) vergeblich.
Ein BISAM schwimmt eilig durch´s "Bild".
BISAM-PORTRAIT
Natürlich nicht das Werk des BISAMS, sondern des BIBERS, der seit vielen Jahren den See und die Altmühl umgestaltet, wo möglich.
Heute waren sehr viele arktische BLÄSSGÄNSE (Anser albifrons) als Wintergäste am See zu beobachten.
Gegen Abend lenkte ein mächtiges Brausen von breiten Schwingen meinen Blick nach oben...Eine Gruppe von 32 Höckerschwänen kam knapp über den hohen Weiden zur Insel eingeflogen. Der Abendsonne entgegen. Ein herrlicher Anblick.
Nach Osten abdrehend würden sie vielleicht zur Nacht den Großen Brombachsee ansteuern. Ein großer Keil von 26 und ein kleinerer von 6 Exemplaren ließ sich auf dem Foto leicht nachzählen. Sehr eindrucksvoll.
Ein malerischer Sonnenuntergang über der gemächlich fließenden Altmühl rundet gegen 18.00 Uhr den Tag ab.
Fast alle Bilder heute mit der EOS 7D MK II und dem 100-400 II - Telezoom.
Dienstag, 15. März 2016
Schon in der letzten Woche gab es bei uns endlich die ersten "schüchternen" Küchenschellen als sichere Vorboten des nahenden Frühlings.
Heute wagten sich einige wenige schon etwas höher aus dem trockenen Gras, nur der stetige NO-Wind bei 8°C Lufttemperatur gefiel ihnen nicht so richtig.
Küchenschellen (Pulsatilla vulgaris) im Taubertal
Die allermeisten Blüten sind jedoch noch geschlossen, und geschützt durch ihren dichten Härchenpelz vor Wetterunbilden.
Weitere Frühblüher werden hoffentlich bald folgen...auch in diesem Blog.
Solange die Rehe, momentan häufig in gemischten Gruppen, oben auf den Feldern der Ebene zwischen Jagdeinrichtungen und Windkraftanlagen nach Nahrung suchen,...
...können sie kaum die schmackhaften Küchenschellen, Lieblingsblumen des Fotografen, an den Talhängen abweiden...
Samstag, 12. März 2016
Nur noch am 1. März gab es Gelegenheit, solche absoluten "Raritäten wie Schnee und Eis" ins Bild zu setzen.
Eine kleine Auswahl folgt in diesem Blog.
"Fischgräten im Schnee"
"Spur"
"HAIFISCHZÄHNE", gesehen in Rothenburg o.d.Tauber
"Streusalzkiste", mittelalterlich wie die Stadt
Rothenburg ob der Tauber, Stadtmauer, 1.März 2016
"Stadtmauer, Pfütze, Spiegel"
"Spiegelung mit Wind"
"Klarer Spiegel"
Dienstag, 8. März 2016
An einem Zugang zum See fand ich unerwartet eine Reihe von auffälligen Leuchtrahmen mit stilisierten afrikanischen Figuren von Jagdsszenen mit Großtieren wie Nashorn, Elefant oder Giraffe. Erinnerte mich im Stil an Höhlenmalereien.
Ob sie zur Parkeinrichtung oder der Illumination gehören, weiß ich nicht. Jedenfalls stellten sich stimmungsvolle Bezüge zu den farbigen Hintergründen dar.
"In die Tiefe der Nacht"
"Steinzeitliche Jäger"
"Jagdgruppe vor Gelbholz"
"Savannenläufer"
"Giraffenjagd"
"Nashornjagd"
"Prinzip Mann, Prinzip Frau". Auch Picasso haben Ausdrucksstärke, geometrische Spannung und Reduktion dieser archaischen Kunstform angezogen.
Mit diesen schönen afrikanischen Motiven schließe ich die diesjährige Serie der "WINTERLICHTER" vom Luisenpark in Mannheim ab. Sicherlich für mich ein Höhepunkt des noch jungen Jahres. Falls im nächsten Jahr wieder präsentiert, würde ich mich ganz besonders über Schnee-Effekte freuen.
Danke noch einmal an den Lichtkünstler Wolfgang FLAMMERSFELD für seine Darstellungen, die in mir unendlich viele Inspirationen freisetzten.
Was es zwischenzeitlich im Februar sonst noch Zeigenswertes gab, findet sich bald im nächsten Blog. Im Übrigen deutet sich nun untrüglich das Frühlingserwachen an, was frische neue Naturmotive vielleicht schon kommende Woche verspricht. Schon finden sich die ersten Küchenschellen...
Samstag, 5. März 2016
Nach 18.00 Uhr wurde rasch dunkel, und so konnten die ersten "WINTERLICHTER" erforscht werden. Es macht Spaß, hier spielerisch die Abstraktionen und Momente herauszuarbeiten.
Die Serie wird über die nächsten Tage ausgebaut, bitte dann immer nach unten weiterscrollen, wo es weiter geht.
Neue Bilder auch heute, Dienstag den 8.03.2016, weiter unten.
"WÜRFEL-ROTATION Rot-Blau" (Kameraschwenk)
"WÜRFELSPIEL in GRÜN-ROT"
"KAPILLARSYSTEM des BAUMES"
"FILIGRANE VERÄSTELUNG" - ein sehr häufiges Prinzip im Bauplan der Natur und der Bionik.
"PHANTOM I" (Zauberwald)
"PHANTOM II" (aufkommender Rauch)
"PHANTOM III" (Waldbrand - kein Entkommen)
"PHANTOM IV" oder: "Der serielle Mann"
Die folgenden Stationen setzten bei mir Assoziationen frei, die an das Schicksal von Schwamm- und Perlentauchern in der Südsee erinnern und deren gefährliche, manchmal tödliche Arbeit, die ohne Sauerstoffgeräte in Tiefen von über 20 Metern vordringen, und das bis über 200 Mal am Tag:
"PERLENTAUCHER I - in den Korallengärten"
"PERLENTAUCHER II - anaerob, im Sog der goldenen Perle"
"PERLENTAUCHER III - Engel, Halluzination"
"PERLENTAUCHER IV - zirkulares DELIRIUM"
"PERLENTAUCHER V - DELIRIUM, verlangsamte Rotation"
"PERLENTAUCHER VI - Trachea-pulmonale Systeme" (Ich war seinerzeit ein großer Fan des Schweizer Surrealisten H.R. GIGER, 1940-2014, Szenen- und Kostümdesigner des Kinofilms "ALIEN")
"PERLENTAUCHER VII - psychedelisches DELIRIUM, Licht im Tunnel"
Nun wieder ein etwas harmloseres Vergnügen:
"Im NETZ der SPINNE - die Dokumentation"
"SCHATTEN vor der WAND"
"GRUPPE mit FOTOGRAF" (zurück bei den Trauerweiden und den Strahlern)
"FOTOGRAF im LICHT"
"Am ENDE verschwimmen die KONTUREN" (möglicherweise auf die heute nach rund 2500 Aufnahmen und 11 Stunden "Arbeit" etwas überstrapazierten Augen zurückzuführen?)
In Kürze möchte ich mit neuen Motiven im letzten Blog "LUISENPARK Teil IV " diese Themenserie abschließen. Ich hoffe, ihr haltet durch...