Sonntag, 10. April 2016
Besondere GELEGENHEIT: Aufgrund weitgehender Zuchtaufgabe trenne ich mich ab sofort schweren Herzens von einem langjährigen, ausgewachsenen ZUCHTPAAR BREITRAND-SCHILDKRÖTEN (Testudo marginata). Selbstverständlich mit CITES-Papieren.
Die miteinander verträglichen, lebhaften Tiere kennen sich seit Jahren, sind vor 14 Tagen wie immer topfit aus der Winterstarre gekommen und haben momentan Paarungszeit. Sie werden ausschließlich im Garten gehalten. Jährlich werden ab Mai meist 1-2 Gelege abgelegt. Die Tiere sind Eltern schon vieler Jungtiere.
Abgabe für die nächsten Jahrzehnte nur in beste Hände, möglichst mit Zuchtabsicht, und großem vollsonnigen Gartenbereich. Sie benötigen eine flache Badeschale, eine Schlafhütte, normalerweise keine Zusatzheizung/Beleuchtung, fressen bevorzugt Löwenzahn, Wegerich u.a. Wildkräuter. Gehege muss umzäunt sein, windgeschützt und sollte eine Fläche von mindestens 4x6 m aufweisen. Je größer, desto besser. Erforderlich ein kalter Raum zur Überwinterung, ideal wäre etwa ein Gewölbekeller.
Genaueres gerne auf ernsthafte Anfrage. Bitte auch meine Zuchttipps lesen. Weitere Abbildungen findet man in den Galerien ganz unten.
Aktuelle "Alltags-Fotos":
Das Zuchtmännchen, noch "ungeölt"
Eines der Zuchtweibchen, noch "ungeölt"
Samstag, 9. April 2016
Gestern führte ich u.a. mal wieder mein 500mm-Tele am Tauberwehr aus, wo die Tiere recht munter die Frühlingssonne genossen:
Einfliegende weibliche Stockente
Bisamratte
Einsame Nilgans (Alopochen aegyptiaca)
Nilgans beim Putzen
Stockenten-Erpel fettet sein Gefieder.
Noch zwei experimentelle Bilder im fotografischen Grenzbereich:Stockente: Gezielte Überbelichtung als High Key auf den blauen Flügelspiegel, sowie gewollte Bewegungsunschärfe.
Techn. Daten: 700 mm, 1/40 sec, f 20, IO 125, Stativ, Belichtung auf die Tiefen.
Flugstudie: Stockente
Techn. Daten: 700 mm, 1/100 sec, f 22, ISO 100, Stativ
Donnerstag, 7. April 2016
Die Küchenschellen lassen mich nicht los - gerade heute bei Regen könnten die intensivierten Farben reizvoll sein:
Gruppe im Regen (Lumix GX8, Sigma f 2.8/150mm FT-Makro, Blende 3.5, ISO 250, Stativ)
"KUH-GLOCKEN"
Montag, 4. April 2016
Teil I:
Montag, 4.04.: Endlich wieder draußen. Frühlingsmilde Temperaturen bei 19°C. Auf dem Weg zu einem kleinen, abgelegenen Stausee im Reutal:
Rote Pestwurz (Petasides hybridus) auf vernässter Wiese.
Schon von weitem ist das typische monotone öök...öök der Erdkröten (Bufo bufo) zu vernehmen. Ein erstes suchendes Männchen quert die schmale Schilfzone.
Gelblich-Ocker ist eine häufige Grundfärbung der Männchen...
...ebenso wie der grau-grünliche Grundton. Auffallend schon jetzt die schönen Augen. Da sollte man sich doch etwas näher heranrobben können.
Manche zeigen dieses herrliche Rot-Gold im Auge, mit teils samtschwarzen Pigmentanteilen. Zum Verlieben...
Mit ihren schwarzen Daumenschwielen versuchen die Männchen alles Erreichbare zu klammern.
Dieses Pärchen befindet sich in festem "Amplexus" (Klammerreflex). Das Weibchen, das ich für mich als "Goldkröte" benannte, zeigt ein auffallend helles Kupfergelb. Es hat wie fast alle noch nicht abgelaicht. Die Tiere scheinen erst wenige Tage am See zu sein.
Das gleiche Pärchen etwas später am Uferrand.
Ein weiteres Pärchen. Mit dem kurzen Makro-Objektiv (Lumix 2.8/30mm) bin ich nur noch ein paar Zentimeter von diesen juwelenartigen Augen entfernt. Vermeide hastige Bewegungen. Brennnesseln unter meinen Händen. Langsam rutsche ich bäuchlings ins Wasser. Das Ufer ist steil...
"Auf der Reckstange" - in dieser untypischen Haltung erinnert sie mich entfernt an die Knoblauchkröte. Nicht aber an deren Augen. Letztere hat ein "Katzenauge" mit schmal-senkrechter Pupille.
Hier mein heutiges TRAUMBILD:
"Vier-Augen-Lurch"
Währenddessen treibt der Südwind auf dem See langsam von rechts nach links ein seltsames, ballartiges Gebilde durch das Bild:
Auflösung: Drei Männchen umklammern das leopardenähnlich gefleckte Weibchen an verschiedenen Stellen, versuchen dabei, sich gegenseitig durch teils heftiges Strampeln mit den Hinterbeinen zu verdrängen. So wechseln immer wieder die Positionen, der Ball dreht sich, aber an die Luft kommt das Weibchen in diesen rund 30 Minuten nicht.
Restliche Bilder folgen.
Teil II:
Dienstag, den 5.04.2016: Standortwechsel.
Ein Zufluss des Aschbachsees (bei Herrenzimmern) wird seit einigen Jahren von mehreren Biberfamilien aufgestaut. Es entstehen neue schöne Flachwasserbereiche, ideal zum Ablaichen für Amphibien. Temperatur: 19°C, Himmel klar bis leicht bedeckt. Windstill. 12-15.00 Uhr.
Biberdamm
Benagte Erlen stehen bereits knietief im Wasser.
Der Schauplatz: Flachwasserzone mit Biberholz
Pärchen beim Laichakt
Laichschnüre der Erdkröte. Die erste Zellteilung hat bereits begonnen (Markierung).
Im Flachwasser wälzt sich ein merkwürdiges Knäuel: 16 (!) Männchen versuchen, das bedauernswerte Weibchen (rechts in Rückenlage) zu umklammern. Zufällig umklammerte Männchen stoßen Abwehrlaute aus.
Das Weibchen ist kaum noch zu erkennen.
Rechts unten ist es wieder mal für einen kurzen Moment lang zu sichten. Tatsächlich besteht die Gefahr, dass es ertrinkt, bei so viel Männchenüberschuss.
Weitere Bilder folgen.
Sonntag, 3. April 2016
Draußen tobt der Frühling, und der Speicherchip bleibt so gut wie leer: Grippe. Grade mal eine traurige Handvoll Bilder in knapp einer Woche - ab morgen gehts aber wieder langsam los. Versprochen.
Küchenschellen nach Regen: Sehr zart
Buschwindröschen (Anemone nemorosa) am Wasser
Blaustern (Scilla bifolia)