Mittwoch, 4. Mai 2016
Das abgebildete Zuchtpaar ist nun in gute Hände abgegeben worden. Viel Freude den neuen Besitzern!
Das Männchen.
Das Weibchen.
Noch ein weiteres Haustier von uns (aber niemals abzugeben...):
"Sehr verehrte Damen und Herren, liebe Mütter...
...aber warum bin ich heute nur sooo müde? Hundstage am Muttertag?"
(EOS 1DX, EF 2.8/300 II, ISO 3200, 1/320 sec, f16)
Freitag, 29. April 2016
Heute bei recht guten Wetter- und Lichtbedingungen war ich erneut in der Wagbachniederung.
In der Nähe des Parkplatzes auf dem Gelände der früheren Zuckerfabrik, deren Abwässer einst die Absetzteiche bildeten, findet sich die Eremitage in Waghäusel, ein durch Damian Hugo Philipp von Schönborn ab 1724 errichtetes barockes Jagd- und Lustschloss:
Die Eremitage ist vom Land Baden-Württemberg aufgekauft worden und wird weiterhin saniert.
Von der Zuckerfabrik sieht man weithin hauptsächlich die markanten Silotürme. Die Zuckerfabrik wurde 1995 nach 158 Jahren stillgelegt. Geblieben sind die Klärteiche als bedeutendes Vogelschutzgebiet.
Nun geht es ins Gebiet:"Mit Kanonen schießt man auf Reiher..."
Neben Flugaufnahmen gab es auch heute wieder Kopulationen der Reiher, viele andere Wasservögel und Nutrias. Fast alle Reiher sitzen momentan auf Gelegen, sodass es nicht mehr ganz so viele Aktionen gab.
Purpurreiher (Ardea purpurea) beim Nestanflug. (7D MK II, EF 4/600mm IS II, 1.4x TK III, leichter Crop, Stativ. ISO 250, f8.0, 1/1250 sec, + 1/3)
...laut krächzend
"Punktlandung" am Nest mit entsprechender Begrüßung. Bei genauem Hinsehen sieht man türkisfarbene Eier in der Nestmulde.
Die Paarung der Purpurreiher: Ein echter "Höhepunkt" dieser Großvögel
Gleich fliegt das Männchen ab.
Ein wunderschön gefärbter, fast subtropisch anmutender Reiher vor den Schilfbulten
"Spitzen-Ballett"
Temperamentvolle Begrüßung. Zu beachten die "Reiherfedern" an Nacken und Hals. Früher als Hutschmuck ein Grund für fast vollständige Ausrottung. Heute unvorstellbar.
Graugans-Formation, in mir wecken sie Fernweh...
Im ganzen Gebiet, wie überhaupt am Oberrhein um Karlsruhe gibt es größere Nutria-Populationen (Myocastor coypus, Biberratte, Sumpfbiber), ursprünglich in Südamerika beheimatet, heute vielfach in Europa eingebürgert. Die Nutria erreicht eine Körperlänge von bis zu 65 cm und wiegt erwachsen zwischen acht und zehn Kilogramm. Ihr runder, schuppenbedeckter, kaum behaarter Schwanz hat zudem eine Länge von etwa 30 bis 45 Zentimetern. Die Tiere erreichen damit fast dieselbe Körpergröße wie ein Biber. Viel kleiner ist die Bisamratte, die von den Nutrias, die große Mengen Grünzeug vertilgen, verdrängt werden. Auf dem Bild erahnt man die orange-gelben Schneidezähne.
Nutrias sind in Waghäusel wenig scheu und laufen teils zwischen den Besuchern umher. Jährlich werden bis zu drei Würfe produziert. Kalte Winter bekommen ihnen herkunftsgemäß weniger gut und limitieren ihre Anzahl.
Mehr aus Waghäusel in Bälde. Als nächstes folgen seltene heimische Großinsekten.
Dienstag, 26. April 2016
Heute morgen die weiße Überraschung: Bilder des Tages.
Schneesturm im Vorbachtal
"Hexenkreise"
"Land-Art"
Zarte Kirschblüten unter der (Schnee-) Haube
Clematis alpina: Alpen-Waldrebe (allerdings "nur" im Garten)
Und weiter im Garten: Fliederblüte, Blaukissen und Japanische Zierquitte mit Schneehäubchen:
"Gefallene Schönheiten"
Schon am Nachmittag war der ganze Zauber weggeschmolzen...
Der "TEIL III" der Purpurreiher: Sonstige...folgt natürlich nach.
Freitag, 22. April 2016
Vergangenen Mittwoch besuchte ich ich die Wagbachniederung bei Waghäusel, nicht zuletzt wegen der bekannten Purpurreiherkolonie. Ich gliedere die Ergebnisse in zwei Teile:
Teil I: Purpurreiher Teil II: Schwarzhalstaucher
Teil I: Purpurreiher
Purpurreiher (Ardea purpurea): Pärchen am Nest, aus für die Vögel nicht beunruhigender Entfernung fotografiert. Das Männchen hat einen Schilfhalm überbracht. Brennweite 700mm an der DSLR.
Wunderschön gefärbte und elegante Vögel. Den Namen tragen sie völlig zu Recht. Die Lachmöwenkolonie verschmilzt mit der Brutkolonie der Reiher.
Mit fast schlangenartig gebogenem Hals wird nach Fischen ausgespäht.
Beim Bergen von Zweigen kann man sich leicht an den Beinen verheddern...
...doch die Luftfracht gelingt...
...und landet beim "freudig erregten" Partner.
Purpurreiher mit kleinerem Ästchen im Abflug.
Der aus dem Wasser gefischte Zweig wird dem Weibchen mit "großer Geste" übergeben.
Anschließend erfolgt die Paarung:
Kopulation vor "Zuschauern"
Teil II: Schwarzhalstaucher (Podiceps nigricollis)
Bei der Balz auf dem Wasser zeigen Schwarzhalstaucher ähnlich wie Haubentaucher die sogenannte Geisterpose, bei der ein Brutvogel vor dem anderen langsam auftaucht, was schön zu beobachten war. Im Bild das anschließende Balzschwimmen. Mehr zeigten die beiden im Moment leider nicht, auch war die Entfernung recht groß, sodass ich nur Ausschnitte zeigen kann. Bestechend dennoch immer das korallenrote Auge und die goldgelben Federchen in der Ohrgegend.
Donnerstag, 14. April 2016
Heute will ich beginnen, die vielen neuen Bilder der vergangenen Woche aufzuarbeiten. Typisch April gab es Wärme, Kälte, Sonne und strömenden Regen. Zum Fotografieren genug Abwechslung, trotz manchmal völlig durchnässter Kleidung.
Teil III "FARBEXPLOSIONEN" ist nun weiter unten endlich auch verfügbar. Zur Anregung ziehe ich schon mal folgendes Bild vor:
Rüsselkäfer auf Sauerampfer-Blatt.
Nun geht´s in der regulären Reihenfolge weiter:
TEIL I:
Das Bild des heutigen Tages aus dem Wildpark:
"SCHILLERFARBEN": ruhender Schwarzstorch (Ciconia nigra, C)
Auch der Waldrapp (Geronticus eremita) zeigt im Gefieder ähnliche, durch Interferenz gebildete Schillerfarben, die durch Lichtbrechung an den Hornstrukturen der Federn entstehen.
Bei den EMYS musste ich trotz vorübergehender Bewölkung wie immer kurz vorbeischauen. Das naturbelassene Gehege bietet ein reizvolles Ambiente.
Ein subadultes, noch nicht ganz ausgewachsenes, hübsches Exemplar von Emys orbicularis aus parkeigener Nachzucht: Wildpark Bad Mergentheim.
TEIL II:
Am vergangenen Montag verbrachte ich mal wieder einen beobachtungsreichen Nachmittag auf der Vogelinsel am Altmühlsee.
Gleich nach Betreten der Insel findet sich direkt neben dem viel begangenen Weg ein Nest vom Blässhuhn (Fulica atra):
Blässhuhn-Gelege, durch´s Schilf erspäht.
Wenige Minuten später wird es wieder bebrütet. Der Altvogel reagiert nicht auf Passanten. Ich gehe dennoch rasch weiter.
Viele Grauganspaare führen bereits pulli, in diesem Falle waren es zwei. Von Beutegreifern werden die kleinen Jungen oft rasch dezimiert, etwa von Rohrweihen.
...
Erst gehört, dann unübersehbar:
Ein AMSELMÄNNCHEN im gesanglichen Duett mit einem Rivalen. Die "lässige" Haltung täuscht...
Ebenfalls ein "Duett": Balzendes Paar Haubentaucher (Podiceps cristatus) im schönsten Abendlicht.
Sekundenbruchteile später hat das Männchen einen Rivalen auf´Korn genommen. Überraschende Kontrastfarben, schnittige Pfeilform, extremer Heckantrieb, Tempo. Das Revier wird erfolgreich und häufig verteidigt.
"Auf dem Spiegel": Ein Pärchen Schnatterenten (Anas strepera). Hier geht es viel beschaulicher zu.
Hübsch geschuppt und gewellt: Die männliche Schnatterente
"Auf der Brücke": Wie immer die Bühne der Bachstelzen (Motacilla alba).
Aufknospender Spitzahorn: Jedes Jahr eine Verheißung...
Sogenannte "Seltenheiten" kamen heute keine vor die Linse, aber schön war es "trotzdem".
TEIL III:
Blick ins heutige Exkursionsgebiet:
Das SCHAND-TAUBERTAL bei Rothenburg ist völlig naturbelassen. Im Vordergrund Buschwindröschen und andere Frühblüher.
Uralte, gefallene Eichen regen in ihren mystischen Verschlingungen die Fantasie an. Wie lange sie da schon stehen bzw. liegen mögen?
Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum), ein Lippenblütengewächs, die Blüte gegen den hellen Wolkenhimmel fotografiert.
Auf einer Wiese am Hang entdecke ich Sauerampfer mit Blättern bis 30cm Länge, viele davon wohl von einer Art ROSTPILZEN wie etwa Feuerbrand befallen. Nun strömender Regen, sehr intensive Farben. Hier kann man sich in ABSTRAKTER KUNST austoben:
Zum Genießen: "FARBEXPLOSIONEN"
Die roten Farbtöne dürften vom erhöhten Gehalt an OXALSÄUREN herrühren.