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  • Zwergdommel, Rosenstare und andere "Spezialitäten" incl. Goldschakal-Video am Schluß!!

    Sonntag, 19. Mai 2019

    Bei der Suche nach der Zwergdommel (Ixobrychus minutus), der kleinsten mitteleuropäischen Reiherart, kaum größer als zwei nebeneinander gehaltene Männerfäuste, hatte ich heute richtig Glück (nebst Ausdauer):

    Kleine Griechische Pferderasse. Im Hintergrund die Bewässerungskanäle, der zeitweise Lebensraum der Zwergdommeln.

    In den Gräben blüht die aparte Seekanne (Nymphoides peltata) aus der Familie der Fieberkleegewächse. In den Gräben zahlreiche Seefrösche, Sumpf- und Bachschildkröten, Würfelnattern und auch Zwergscharben, um nur einige zu nennen. Bilder hier demnächst eingefügt.

    Männchen in Prachtfärbung am Schilfufer

    Hervorragende Tarnung im Schilf

    Wie eingefroren auf die Tarnung vertrauend, die kleine "Little Bittern"

    Nicht jeder Tauchstoß hat Erfolg.

    Nichts wie raus aus dem Wasser ...

    Neuer Versuch: Anspannung am dünnen Halm, kurz vor dem Zustoßen.

    Die Beute: Nordamerikanischer Sonnenbarsch, welche in Südeuropa (leider) sehr weit verbreitet wurden. Der Unterschnabel steckt noch wie ein Speer im Fisch.

    Drossel-Rohrsänger aus voller Kehle singend

    Auf dem höchsten Ast wird man dazu auch noch besser gesehen ...

    Veränderliche Krabbenspinne hat eine Biene erbeutet, angelockt durch die Distelblüte.

    Sumpf-Gladiole, auch Sumpf-Siegwurz (Gladiolus palustris): Langsam beginnt die Blütezeit

    Vorgestern am Seedamm bei Megalochora konnte ich nach einem Tipp die Gruppe Rosenstare (Pastor roseus) finden, geschätzt um die 40 Individuen, die laut schwatzend und lärmend in den Schwarzen Maulbeerbäumen herumturnten, und die ersten bereits reifen schwarzen Maulbeeren in großen Mengen vertilgten.

    Ich konnte mich auch selber vom süß-säuerlichen Geschmack der stark färbenden Beeren überzeugen...

    Adultes Rosenstar-Weibchen

    Adultes Rosenstar-Männchen mit größerem Schopf, der aufgestellt werden kann.

    An den übervollen Fruchtbehängen herrscht fast ununterbrochen, von kurzen Verdauungspausen abgesehen, ein wildes Getümmel, um an die Beeren zu kommen. Der Boden ist von blauschwarzem Kot regelrecht eingefärbt.

    Unausgefärbter Jungvogel mit ergatterter Maulbeere

    "Der Gesang setzt sich aus rauen Lauten zusammen, die an knackende, knirschende und helle Geräusche erinnern, wie sie beim Gang über Glasscherben entstehen... In Mitteleuropa erscheint er in kleiner Zahl ... früher in größerer Zahl in Ungarn. In den übrigen Ländern sehr unregelmäßig, nach Westen hin immer seltener. Seine Heimat sind die Steppen Mittelasiens und Südost-Europas. Er überwintert hauptsächlich auf dem Indischen Subkontinent." (Aus Wikipedia,leicht verändert)

    Soeben, kurz nach Mitternacht, jaulen und winseln wiederum zwei Gruppen von Goldschakalen, geschätzt keine 300 Meter von meinem Balkon, zwischen Hotel und Seeufer. Schon irgendwie sehr schauerlich. Soeben habe ich ein absolut authentisches Video vom Goldschakal gefunden, so könnt ihr euch das unverwechselbare Heulen anhören. Unbedingt Ton lauter stellen!!! (3) Song of the jackal - YouTube

  • Vogelparadies Strymon-Delta

    Samstag, 18. Mai 2019

    Post Scriptum: Jetzt 28 Bilder in diesem heutigen Blog.

    Wie immer, starten wir Punkt 6.00 Uhr. Minuten später geht die Sonne auf, und es herrschen wahrlich traumhafte Licht- und Sichtbedingungen. Ideal auch für die wunderschönen Rosapelikane, die in Europa nur an drei Orten brüten (rumänisches Donaudelta, griechisch-makedonisch-albanische Prespa-Seen, Lake Kerkini). Die Hauptverbreitung liegt v.a. in der afrikanischen Subsahara und in Asien. Etwas seltener sind hier als Brutvögel die Krauskopfpelikane.

    Im Gegenlicht eine ganz andere Stimmung. Unüberhörbar auch die riesigen Brutkolonien der Kormorane. Dazu beißender Guano-Geruch. Er gehört einfach "atmosphärisch" mit dazu und stört mich in keinster Weise..

    Hier Rosapelikan – Wikipedia ist alles Wissenswerte sehr kompetent und detailliert zusammengetragen. Vieles habe ich erst hierbei erfahren.

    Einzelner Krauskopf-Pelikan im Vorbeifliegen.

    "Goldreiher"

    Wir sind erst zwanzig Minuten unterwegs und schon "mittendrin". Es folgt eine erste kleine Auswahl aus genau 3035 Bilddateien (...)

    Und auch dieser Weidenbaum ist wortwörtlich "brechend voll".

    Ziemlich wilde Gesellen, diese Kormorane ...

    Junger Kormoran -schwerer als seine Eltern, aber noch nicht flugfähig- holt sich die Fischration aus dem Schlund. Sieht fast aus wie ein Kampf ...

    Kormorane und Löffler am Nistplatz

    Löffler mit Jungen am Nest. Etwas ganz Besonderes, und wir stören nur kurz. Die Vögel sind jedoch total entspannt. Teleaufnahme.

    Seidenreiher

    Adulter Seidenreiher mit lila Zügel.

    Etwas weniger häufig der Nachtreiher, der wie Rallen-, Kuhreiher und Löffler mitten in den riesigen Kolonien im versunkenen "Wald" nistet.

    Unausgefärbter Nachtreiher vor dem drittten Lebensjahr

    Landender Rallenreiher, adulter Vogel mit himmelblauem Schnabelansatz und grünlich-blauem Zügel.

    Er zieht eine lange Wasserpflanze hoch und wird sie zum Nest bringen. Ein Kraftakt.

    Graureiher quasi als "Waldvogel" durch´s Bild huschend.

    Direkt an der Bootsanlegestelle um 9.00 Uhr entdecke ich nach kurzer Suche eine Östliche Smaragdeidechse (Lacerta viridis, Männchen, Prachtfärbung) beim Sonnenbad.

    Innenleben einer Mohnblüte. Das 100-400 mm eignet sich auch sehr gut als Makro-Objektiv, hier bei 400 mm und AF-C.

    ff. ...

  • Lake Kerkini, Bootstour ins Delta

    Freitag, 17. Mai 2019

    Wie vereinbart, gestern, Donnerstag den 16.05., früh morgens 6.00 Uhr am kleinen "Port of Mandraki", treffe ich mich mit Nikolas. Wetter verdächtig bewölkt, Aussichten fraglich. Wir starten eine kleine Versuchsrunde auf den See...

    "Blaue Berge" am Morgen, Im Hintergrund die bulgarischen Ausläufer der Rhodopen. Hellt es doch auf? Wir starten.

    Erster Lichtblick - traumhafter Sonnenaufgang

    Krauskopfpelikan in "Gold" getaucht, schon sieht man erste Tropfen ...

    Die ersten Sonnenstrahlen tauchen den Graureiher in ein warmes Licht.

    Der Tag erwacht. Die Vögel verlassen ihre Schlafplätze. Von links: Graureiher, Nachtreiher, zweimal Krauskopfpelikan.

    Doch schon wenige Minuten später öffnet der Himmel dann richtig die Schleusen - Pelikan im Regen, die Kamera zeigt "6400 ISO". Wasser stürzt von der blauen Plane, es macht keinen Sinn, weiter zu fahren.

    Er fliegt ab ... und wir kehren um.

    Pause!

    Zwischenzeitlich habe ich unerwartet Glück: Am Flussdamm bei Megalochora: Rallenreiher erbeutet einen Frosch. Es ist nun 9.30 Uhr, der Himmel zeigt sich aufgehellt, spontan ergattere ich per Handy noch einen letzten Platz im Boot bei einer geführten deutschen Gruppe. Allerdings: Ich muss bis 10.00 Uhr den halben See umfahren. Es klappt. Neue Chance.

    Unser Boot für die nächsten drei Stunden.

    Bootsführer Dimitri

    Schon am Hafen bei Kerkini: Nachtreiher turnt über die Stellnetze. Die A9 tut was sie soll ... Etwa 20 Minuten später erreichen wir das weitläufige Delta des Strymon.

    Viele Bäume stehen nach dem Aufstau vor einigen Jahren nun unter Wasser, ideal für die 6-8000 Brutpaare der Kormorane hier am See.

    Kormoran trocknet sein Gefieder. Eine besondere Federstruktur lässt das Wasser nicht abperlen. So kann er besser tauchen, wird aber ziemlich nass dabei. Danke für die Richtigstellung an W.S.

    Gemischte Gruppe mit Graureiher.

    Nachtreiher im Prachtkleid

    Flugstudie

    Seidenreiher

    Seidenreiher mit verlängerten "Schmuckfedern", vor hundert Jahren wurde er dafür fast ausgerottet.

    Krauskopfpelikan landet

    Graureiher im Anflug

    An der Kolonie der Rosapelikane halten wir gebührend Abstand. Die Vögel bleiben ruhig, sie sind an Boote gewöhnt. Jagd findet generell nicht statt. Wir befinden uns im größten Feuchtgebiet-Nationalpark Griechenlands.

    Seit der Errichtung von mehreren künstlichen Brutinseln und Plattformen, die permanent von Kameras (auf den Pfählen) überwacht werden, hat sich der Brutbestand der Krauskopfpelikane signifikant erhöht. Im Bild halb erwachsene Jungvögel. Zuletzt gesehen im Mai/Juni 2018 am Skutari-See, Montenegro, bei zwei unvergesslichen Kanutouren mit Milos S.

    Gegen 13.00 Uhr beenden wir die Fahrt. Unglaubliches Glück: Minuten später ziehen heftige Regenschauer heran und verschleiern die Berge im Westen des Sees für längere Zeit.

    Weitere Bilder und verfeinerte Informationen folgen in Kürze. Darunter Löffler mit Jungen, Schreiadler, Tausende Wasservögel aller Art. Der See ist voll von Fischen. Welch ein Paradies. Ich konnte nur einen Bruchteil der über 3200 Fotos zeigen. Glück für die Blog-Besucher  ;-)

    Abendlicht:

    Blick über das Monastery von Akritochori über das Strymon-Delta nach Süden auf den Lake Kerkini

    Mit den Hirtenhunden habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Sie sind wachsam, aber wahren doch eine gewisse Distanz.

    Wildgerste

    Mohn-Poesie

    Übrigens, gerade jetzt, beim Abfassen des Blogs, höre ich, wie jeden Abend, vom Seeufer her wieder die Goldschakale kichern, heulen und bellen. Wie vor genau einem Jahr auf der Halbinsel Peljesac, Kratien.

  • Lake Kerkini, Mittwoch Nachtrag: Schildkröten, Wasserbüffel, Pelikane

    Donnerstag, 16. Mai 2019

    Zunächst wie versprochen die restlichen Bilder vom gestrigen Mittwoch, den 15.05.:

    Mohnblüte

    Europäische Sumpfschildkröten (Emys o., vermutlich Nominatform orbicularis), Pärchen beim Sonnen

    Fast wie zuhause im Teich. Fotografiert in einer natürlichen Schaf- bzw. Büffeltränke. Männchen mit auffallend rotbrauner Iris.

    Sumpfschildkröten und Grünfüßiges Teichhuhn in den Altarmen des Strymon-Flusses

    Riesige Herden von Wasserbüffeln durchstreifen die Wiesen des Deltas, sicherlich mehr als 300 Tiere.

    Fast wie afrikanische Impressionen, allerdings handelt es sich um halb wilde Asiatische Wasserbüffel.

    Direkt aus der Suhle. In einigen dieser Tümpel leben auch Sumpfschildkröten, Frösche und Wasserschlangen.

    Wiedehopf in flimmernder Mittagshitze

    Streunende Hunde sind allüberall und vermehren sich völlig unkontrolliert.

    Vater mit Welpen. Einmal gefüttert (wie von mir), wird man sie fast nicht mehr los!

    Rosapelikane (Pelecanus onocrotalus) in der Thermik kreisend. Die Flügelspannweite kann über drei Meter erreichen! Der Krauskopfpelikan bleibt deutlich kleiner.

    Von der Unterseite her bilden sie gegen den Himmel schwarze Silhouetten. Ich schätzte die gesamte Gruppe auf 250-300 Individuen.

    Dieses Panorama einer Kolonie von Rosapelikanen als Vorgeschmack für den Donnerstag!

  • Griechenland Exkursion 2019, die ersten beiden Tage, Bienenfresser, Rallenreiher...

    Samstag, 11. Mai 2019

    Vorschau .... Hellas lässt grüßen! Erstes Ziel: Kerkini-See an der bulgarischen Grenze am Strymon.

    FLUG und allererste Eindrücke: Dienstag, den 14.05.2019:

    Stuttgart, Abflug 09.55 Uhr, Flugdauer 2 Stunden und 15 Minuten bis Thessaloniki

    Rapsfelder südlich von Stuttgart

    Noch Schnee auf den Alpengipfeln.

    Leider liegt die gesamte Balkanroute unter einer dichten Wolkendecke. Auch in N-Griechenland ist es momentan eher wechselhaft.

    Der Kerkini-See-Nationalpark ist ein Stausee, der vom Strymon-Fluß von Bulgarien her gespeist wird. Ornithologisch besonders interessant ist das Flußdelta an der NO-Spitze. Am Oberen Rand der Karte Bulgarien, im Westen am Dojran-See die junge Republik Nord-Makedonien.

    Am Strymon-Fluß (südlicher Abfluß): Graureiher mit erbeuteter großer Würfelnatter (Natrix tessellata)

    Grünfrösche bieten vielen Prädatoren Nahrung, z.B. ...

    ... den häufigen Weißstörchen.

    Nachdem das Quartier in Akritochori am Nordufer bezogen wurde, ...

    ... noch die wunderbar ruhige, nur von Hunderten Vogel- und Froschstimmen erfüllte "Blaue Stunde".

    Mittwoch, 15.05.2019, erste Erkundungsfahrten am Strymon-Delta:

    Die Sümpfe und Altarme bei Megalochori

    Bienenfresser vor den Belles-Bergen

    Übergabe einer Biene an das Weibchen

    Startender Rallenreiher (Ardeola ralloides), Prachtkleid, Weibchen

    Startender Löffler (Platalea leucorodia). Morgen werden wir wohl die Brutgebiete aufsuchen!

    Mehr Bilder vom Tage folgen, für mehr reicht heute Nacht die Zeit nicht. Morgen Punkt 6.00 Uhr startet eine individuelle Bootstour ... sofern das Wetter mitspielt.

     

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