Freitag, 5. April 2019
Der Mohrenkopfpapagei (Poicephalus senegalus senegalus, Nominatform) stammt aus Afrika. Bisher fand ich noch keine Nachweise für die Kanaren. Kann natürlich sein, dass es sich um ein entflogenes Einzelindividuum handelt.
Aus ca. 50 Metern Abstand, im Oasis-Palmenhain sitzend, mit 840 mm aufgenommen. Ausschnitt.
"Die Drei vom Maschendrahtzaun": Mönchssittiche sind nun die häufigsten gefiederten Neozoen. Aus meiner Sicht gibt es keine nennenswerte Konkurrenz zu einheimischen Arten.
Mönchssittiche am Boden bei der Nahrungsaufnahme
Die Sittiche knabbern oft an den Früchten der Kanaren-Dattelpalme (Phoenix canariensis).
Ebenfalls an den Datteln: Halsbandsittich (Männchen)
Hier ein weiblicher Halsbandsittich: Ganz nach Papageienart wird die Frucht mit einem Fuß zum Schnabel geführt und zerkleinert.
Selbst der hübsche Weidensperling (Passer hispaniolensis hispaniolensis, Männchen der Nominatform) sucht hier nach Verwertbarem. Er ist hier Brutvogel auf den Kanaren, wie auch der Haussperling, mit dem er hybridisieren kann.
Der unruhige Wiedehopf (Upopa epops) stochert unter den Palmen nach Nahrung. Die Zigarettenstummel gehören sicherlich nicht dazu...Oft sieht man ihn schmetterlingsartig in Wellen fliegen. Durchaus ein Kulturfolger.
Mal wieder im Fluge erwischt: Löffler.
Löffler an der Brackwasserlagune
Seidenreiher mit seinen Schmuckfedern, die ihn vor Jahrzehnten an der Rand der Ausrottung gebracht haben. Die Hutmode machte es möglich. Pervers.
Einige weitere Schnappschüsse von heute folgen in Kürze.
Mittwoch, 3. April 2019
Überwinternder Silberreiher (Ardea alba) beim Fischen im Atlantik. Im Unterschied zum häufigeren Seidenreiher hat er keine verlängerten Hinterkopffedern, sondern solche Schulterfedern, wie im Bild angedeutet zu sehen.
Mönchssittiche (Myiopsitta monachus) beim Trinken, möglicherweise auch bei Aufnahme von Salzen am El Charco.
Raubwürger, kanarische Unterart (Lanius excubitor koenigi). Reptilien wie Kanarenskinke und andere kleine Wirbeltiere gehören neben Insekten zu seiner Beute. Alle drei Fotos mit Lumix G9 und KB-äquival. 840 mm, freihand.
Beim Faro:
Große Bühne: Was sich Menschen im Anblick der untergehenden Sonne so alles ausdenken, vermutlich wird der Sonnenball auf die Hände platziert ...
Die Actricen
Achtung, ziemlich heiß!
Im Fokus der Sonne
"Es gibt ein Leben ohne Fotografie, aber es ist sinnlos ..."
Demnächst mehr von einer größeren Anzahl heutiger Bilder, hat Spaß gemacht.
Eine Kostprobe:
Ein historischer Roman vor den Dünen von Maspalomas. Klare Empfehlung!
Dienstag, 2. April 2019
Roseneibisch
Im Palmenhain beim El Charco gibt es eine kleine, aber lautstarke Kolonie der Mönchssittiche (Myiopsitta monachus), eine aus Südamerika stammende invasive Art, die inzwischen Europa von den Kanaren, über Spanien, Frankreich, Großbrittannien bis Deutschland besiedelt. Nun habe ich auch einige Halsbandsittiche dazwischen beobachtet, deren Anzahl mir aber deutlich zurückgegangen scheint zugunsten der Mönchssittiche.
Kleine Strandserie:
Strandflieder
Mittagsblume, eingebürgert aus Südafrika
Einer der häufigsten Wintergäste aus der Arktis: Regenbrachvogel (Numenius phaeopus)
Handschlag unter Kollegen
Lebhafte Mädchenrunde
Nachdem heute Abend der Sonnenuntergang ins Wasser bzw. in die Wolken fiel, schließe ich mit einem Stimmungsbild von heute morgen.
Es sollte ein zwar etwas kühler, aber sonniger Tag werden. Jedenfalls an der Küste. Über dem Gebirge liegen weiterhin dicke Wolken, sodass ich auf manche Tagesausflüge verzichte.
Sonntag, 31. März 2019
Kontraste:
Meereshöhe - 1811 Meter ü.d.M. - Meereshöhe
23°C - 5°C - 23°C
farbig - grau - farbig
Auflösung:
11.00 Uhr Abfahrt zum dritthöchsten Berg der Insel. 14.00 Uhr Der Roque Nublo-"Finger" überragt um eindrucksvolle 67 Meter das sonnenbeschienene Plateau. Weil Sonntag ist, streben auch einige Ausflügler nach oben. 15.00 Uhr: Nebel zieht auf, Temperatursturz um 18 Grad, arme "T-shirt-shorts-Küstenausflügler".
Die "vermisste" Mystik dieses auch kulturhistorisch überaus bedeutsamen, schon immer magischen Ortes stellt sich wieder ein - wie vor gut zwei Jahren beim ersten Besuch. 18.00 Uhr: Wieder an der Küste bei noch immer 23°C, das tut jetzt gut.
Die Impressionen:
Zwei Vulkanschlote, von der Erosion geglättet
Ginster und Echium (Natternkopf) "bemalen" die Szenerie.
In wenigen Minuten wird es "mystisch" kalt - Temperatursturz auf 5°C
Farbeffekt: Auch die umliegenden Schlote und Figuren versinken im Nebel, Nieselregen benetzt den staubigen Boden.
Abstieg durch einen Märchenwald
Drüsiger Färberginster in der Waldzone
Gänsedistel-Art
Gänsedistel, Margarite und im Hintergrund orangerot fruchtende Aronstab-Pflanzen. Ich verlasse das Bergmassiv in Richtung Küste.
Am späten Nachmittag spielt auch das Licht wieder mit. Kontraste im Blick auf das "Dach der Insel".
Euphorbien in den Vordergrund gerückt
An diesem beliebten Mirador rasten am Sonntag ganze Großfamilien.
Opuntie, Aloe vera, Biene
Prächtige Aloe vera vor Bergkulisse
Fast verblüht wirken sie wie "Raketen".
Ich muss mich geradezu losreißen von dieser Farbenpracht.
Zurück am Faro: "Feierabend"
Morgen folgen dann weitere Motive dieses kontrastreichen Tages. Es ist spät, Sonnenuntergang erst 20.15 Uhr, auch hier in Spanien schägt die "Sommerzeit plus 1" erbarmungslos zu.
"Kunstfisch"
"Geheimnisvolle Schattenwesen"
"Ohne Titel"
Samstag, 30. März 2019
Eine Dolphin-Tour buchen
"Leinen los" - der kleine Katamaran kann starten.
Großer Tümmler (Tursiops truncatus), eine weit verbreitete Art.
Diese springenden Tümmler sind zwar fototechnisch nicht ganz einwandfrei, aber egal, sie führten vor, was alle Tourteilnehmer erhofften. (Ausschnitt, leider grelles Mittagslicht)
Sepia-Sturmtaucher [früher: Gelbschnabel-ST] (Calonectris diomedea) begleiten das Boot. Sie sind hier Zugvögel und fast den ganzen Tag auf dem Meer unterwegs. Als "Röhrennasen" mit den Albatrossen verwandt.
Aber es war erneut ein schönes Naturerlebnis.
Wer´s mag...
Die frühesten Hotelanlagen rund um den Faro basieren auf den Palmenbeständen der "Oasen", hier beim Hotel "Oasis"
Ich mache noch einen Abstecher zur Brackwasserlagune El Charco:
Die beiden Löffler sind bislang standorttreu.
Erst im Flug offenbart sich die Schönheit der Reiher.
Die hübschen Türkentauben sind hier ziemlich häufig. Dafür vermisse ich die vielen Halsbandsittiche der letzten Besuche, nur drei laut schreiende Mönchssittiche beobachtete ich im Vorbeiflug. Ich hoffe nicht, dass hier "Maßnahmen" gegriffen haben.
Die Früchte der Kanarischen Dattelpalme dienten den Sittichen als Nahrung.
Angeln am Abend
Der Faro (Leuchtturm), früher ein ganz wichtiger Orientierungspunkt für Seefahrer
Die Promenade beim Faro ist ein beliebter Treffpunkt.
Mehr Bilder vom Abend ... ff.