Sonntag, 31. März 2019
Kontraste:
Meereshöhe - 1811 Meter ü.d.M. - Meereshöhe
23°C - 5°C - 23°C
farbig - grau - farbig
Auflösung:
11.00 Uhr Abfahrt zum dritthöchsten Berg der Insel. 14.00 Uhr Der Roque Nublo-"Finger" überragt um eindrucksvolle 67 Meter das sonnenbeschienene Plateau. Weil Sonntag ist, streben auch einige Ausflügler nach oben. 15.00 Uhr: Nebel zieht auf, Temperatursturz um 18 Grad, arme "T-shirt-shorts-Küstenausflügler".
Die "vermisste" Mystik dieses auch kulturhistorisch überaus bedeutsamen, schon immer magischen Ortes stellt sich wieder ein - wie vor gut zwei Jahren beim ersten Besuch. 18.00 Uhr: Wieder an der Küste bei noch immer 23°C, das tut jetzt gut.
Die Impressionen:
Zwei Vulkanschlote, von der Erosion geglättet
Ginster und Echium (Natternkopf) "bemalen" die Szenerie.
In wenigen Minuten wird es "mystisch" kalt - Temperatursturz auf 5°C
Farbeffekt: Auch die umliegenden Schlote und Figuren versinken im Nebel, Nieselregen benetzt den staubigen Boden.
Abstieg durch einen Märchenwald
Drüsiger Färberginster in der Waldzone
Gänsedistel-Art
Gänsedistel, Margarite und im Hintergrund orangerot fruchtende Aronstab-Pflanzen. Ich verlasse das Bergmassiv in Richtung Küste.
Am späten Nachmittag spielt auch das Licht wieder mit. Kontraste im Blick auf das "Dach der Insel".
Euphorbien in den Vordergrund gerückt
An diesem beliebten Mirador rasten am Sonntag ganze Großfamilien.
Opuntie, Aloe vera, Biene
Prächtige Aloe vera vor Bergkulisse
Fast verblüht wirken sie wie "Raketen".
Ich muss mich geradezu losreißen von dieser Farbenpracht.
Zurück am Faro: "Feierabend"
Morgen folgen dann weitere Motive dieses kontrastreichen Tages. Es ist spät, Sonnenuntergang erst 20.15 Uhr, auch hier in Spanien schägt die "Sommerzeit plus 1" erbarmungslos zu.
"Kunstfisch"
"Geheimnisvolle Schattenwesen"
"Ohne Titel"
Samstag, 30. März 2019
Eine Dolphin-Tour buchen
"Leinen los" - der kleine Katamaran kann starten.
Großer Tümmler (Tursiops truncatus), eine weit verbreitete Art.
Diese springenden Tümmler sind zwar fototechnisch nicht ganz einwandfrei, aber egal, sie führten vor, was alle Tourteilnehmer erhofften. (Ausschnitt, leider grelles Mittagslicht)
Sepia-Sturmtaucher [früher: Gelbschnabel-ST] (Calonectris diomedea) begleiten das Boot. Sie sind hier Zugvögel und fast den ganzen Tag auf dem Meer unterwegs. Als "Röhrennasen" mit den Albatrossen verwandt.
Aber es war erneut ein schönes Naturerlebnis.
Wer´s mag...
Die frühesten Hotelanlagen rund um den Faro basieren auf den Palmenbeständen der "Oasen", hier beim Hotel "Oasis"
Ich mache noch einen Abstecher zur Brackwasserlagune El Charco:
Die beiden Löffler sind bislang standorttreu.
Erst im Flug offenbart sich die Schönheit der Reiher.
Die hübschen Türkentauben sind hier ziemlich häufig. Dafür vermisse ich die vielen Halsbandsittiche der letzten Besuche, nur drei laut schreiende Mönchssittiche beobachtete ich im Vorbeiflug. Ich hoffe nicht, dass hier "Maßnahmen" gegriffen haben.
Die Früchte der Kanarischen Dattelpalme dienten den Sittichen als Nahrung.
Angeln am Abend
Der Faro (Leuchtturm), früher ein ganz wichtiger Orientierungspunkt für Seefahrer
Die Promenade beim Faro ist ein beliebter Treffpunkt.
Mehr Bilder vom Abend ... ff.
Donnerstag, 28. März 2019
Aloe vera oberhalb der Ebene von Aldea
Nebenbei übernimmt der Kanaren-Zilpzalp (Phylloscopus canariensis), angelockt durch den Nektar, die Bestäubung mancher Pflanzen wie die Aloe vera. Insekten gibt es auf GC nur wenige.
Bienen sind eher selten auf GC
Unterwegs machte ich mal wieder Station im Palmen-Kakteenpark "Cactualdea".
Bananenblüte (High Key gegen den Himmel)
Stachelige Kaktusblüte
Punktsymmetrie
Im Landschaftspark leben etliche Pfaue. Bei diesem hatte ich Glück. Nichts wäre verwerflicher, als das scheinbar Gewöhnliche zu übersehen. Deshalb noch ein paar Ansichten dieses "Paradiesvogels".
Jedes Ding hat auch eine -in diesem Falle aparte- Rückseite.
Ornamental.
Agave
Tiefe.
Das natürliche Habitat des Bankiva-Hahns sieht sicherlich anders aus...
Zwischen Mogan und Aldea passiert man die türkisfarben Aufschlüsse von Los Azulejos
Überlebenskünstler in den steilen Lavafeldern
Diese Euphorbie wurde Opfer der permanenten Erosion. Während meiner Kletterei an der 300 Meter hohen Steilküste sah ich in der Ferne dunkles Gewölk. Bei der Rückfahrt über die Serpentinenstraße in Richtung Mogan kam ich noch in die Ausläufer eines äußerst heftigen Gewitterregens bei tiefschwarzem Himmel. Auf den Straßen räumten Arbeiter den erheblichen Steinschlag beiseite, später wurden sogar Paßstraßen gesperrt. Glück gehabt.
Gegen Abend lichteten sich im Westen mitunter die Wolken, und es boten sich eindrucksvolle Panoramen.
ff. ...
Dienstag, 26. März 2019
Heute Morgen, 06.40 Uhr: Die gleiche Szenerie wirkt völlig anders als beim verregneten gestrigen Abend.
Um 07.00 Uhr: Morgenstimmung über den Dünen
Und wenige Minuten später:
Der "Goldstrand" beim Blick aus dem Fenster verzaubert immer wieder auf´s Neue.
Beim Besuch des Botanisch-ornithologischen Parks habe ich mich dieses Mal auf Vogelportraits konzentriert. Die obligatorische mittägliche 90-Minuten-Regendusche konnte nicht schrecken, danach umso schönere Farben ...
Abends war noch Gelegenheit für romantische Silhouetten beim Faro.
Balzender Kronenkranich
Trauerschwan (Cygnus atratus), das Wappentier Westaustraliens
Die "Wimpern" des Kaffern-Hornraben sind eigentlich Federn.
Helm-Perlhuhn (Numida meleagris).Auch hier: Federn, keine Haare...
Perlhuhn-Portrait von vorne
Perl-Huhn, ein schöner, passender Name
Emu (Dromaius novaehollandiae), die zweitschwerste rezente Vogelart nach dem Strauß
Männlicher Pfau
Runzel-Hornvogel
Drohendes Aussterben durch Lebensraum-Verlust, Jagd und Schmuggel
Sattelstorch (Ephippiorhynchus senegalensis), mit bis zu 145cm Länge die größte Storchenart der Welt. Heimat Afrika.
Dagegen wirkt unser heimischer Weißstorch schon fast zierlich.
Beim Ausgang befindet sich ein kleines Reptilium:
Python molurus bivittatus,Tigerpython, xanthistische Mutante
Wen die Technik interessiert: Alle bisherigen Bilder heute freihand mit der Panasonic G9, dem Olympus Zuiko 2,8/40-150 Pro + Telekonverter 1,4x, damit umgerechnet (KB) 112-420 mm Brennweite, eine ideale Zoo-Kombi mit geringer Naheinstellgrenze (Portraits, Makro).
Im oberen Bereich des Parks alte Bekannte: Ein Männchen der Gran-Canaria-Rieseneidechse, "El lagarto de Gran Canaria" (Gallotia stehlini)
Portrait eines adulten Männchens (Küstentier)
Imposant. (Küstentier)
Spiegel-Portrait des weit verbreiteten Iberischen Wasserfrosches (Pelophylax [Rana] perezi)
Schwebfliege auf Christusdorn
Und wie wird das Wetter am Mittwoch 27.03.2019 in Maspalomas? "Schöne" Aussichten.
"In Maspalomas regnet es den ganzen Tag bei Werten von 18 bis zu 19°C. Nachts regnet es bei Tiefstwerten von 18°C."
Es geht weiter ... und auch die Silhouetten kommen noch! Dafür dürfte dann morgen genug Zeit sein ....
27.03.2019: War es "leider" nicht - strahlender Sonnenschein und Wärme bis 18.00 Uhr. Das zum Thema Wetterprognose ... Hier der Beweis:
Nett, aber auch sinnvoll??
Ein Dutzend Sanderlinge (Calidris alba) suchen bei Ebbe die veralgten Steine nach Plankton ab.
Einige Exemplare dieser kleinen Hornhecht-Art (?) wurden am Sandstarnd angespült.
Silhouetten: "Die Sonne - ein heißer Spielball"
Da rollt etwas heran ...
Das brennt!! Noch schnell ein Foto ...
Montag, 25. März 2019
Das Wetter ist etwas wechselhaft, aber: ideales Fotolicht. Ein Rundgang im Bereich des Leuchtturms "El Faro" und der Brackwasser-Lagune "El Charco" bringt ein Kaleidoskop an Motiven. Da Ebbe herrscht, ist auch die Felsenküste von Interesse. Überraschend für mich eine größere Gruppe rastender BRANDSEESCHWALBEN, die sich rund um Afrikas Küsten noch im Winterquartier befinden. Im Rahmen meiner Lumix-mft-Reiseausrüstung habe ich zum Glück auch das Olympus Zuiko 4/300 Teleobjektiv mit im Gepäck.
"Achtung: Langer Blog"
Die Lage ist nicht so ernst wie das Selbstportrait im Lift glauben macht...
Christus-Dorn-Euphorbie
Skelettierter Christusdorn
Hibiskus-Blüte
"Rico" auch dieses Jahr wieder bei seiner Passion, der Malerei.
Die schwarz-weißen Ölbilder gefallen besonders.
"Unvermeidlich" an den Hotspots. Später wird sich der Bedarf an Sonnenbrillen gegen Null bewegen, eher der an Regenschirmen und Gummistiefeln stark anwachsen.
Im farblich attraktiven Felswatt
See-Anemone
Kauri-Schnecke
Eine Gruppe von exakt 96 Brandseeschwalben im Küstenwatt habe ich über eine Stunde lang beobachtet und aus 50-60 Metern mit 840 mm (Entspr. KB) Telebrennweite fotografiert.
Die Vögel finden hier Nahrung und relative Ruhe bis zur Rückkehr an die mitteleuropäischen Küsten, um zu brüten.
Überwinternde Regenbrachvögel (Numenius phaeopus) sind im Winterhalbjahr fast ständig anzutreffen. Ihre geeigneten nordeuropäischen Brutgebiete gehen aufgrund des Klimawandels langsam verloren.
Eine weitere Studie der aparten Seeschwalben füge ich weiter unten an.
Noch könnte man sich am Strand sonnen...
"Kleines Salär"
... bevor das aufziehende Gewitter dem Strandleben ein Ende bereitet.
Dünenlandschaft am El Charco
Blick ins gebirgige Hinterland - wolkenverhangen. Schon setzt der heftige Regen ein.
Die beiden Löffler nehmen es mit stoischer Ruhe hin. Und mir blüht eine 30-minütige Dusche bis zum Hotel. Es hat stark abgekühlt.
Regenpause
Welch Wetterglück hatten doch die Tausenden Teilnehmer am Carneval am Playa del Ingles letzten Samstag.
Gay-Parade inclusive
Nur vereinzelte Kunstfiguren erinnern noch daran. Schade, dass ich dieses Festival verpasst hatte.
Nachtrag um 21.00 Uhr Ortszeit: Den ganzen Abend tobt noch immer ein Wolkenbruch, so dass auch einige TV-Programme ausgefallen sind.
Blick auf eine sonst belebte Nebenstraße mit Restaurants, Bars und Shops - kaum eine Menschenseele unterwegs.
Brandseeschwalben (Thalasseus [Sterna] sandvicensis): Brandseeschwalbe – Wikipedia
Flugformation
Im Hintergrund eine Zementfabrik (hoffentlich ist dafür bald kein Bedarf mehr)
Die charakteristische Haube wird bei Erregung aufgestellt.
Einige Individuen tragen Aluminium-Ringe.
Zurückblickend war es ein reichhaltiger Vormittag, bevor der große Regen kam...