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  • Pinios-Delta und Olymp - der vorletzte Tag

    Freitag, 31. Mai 2019

    Am Sonntag den 02.Juni starten wir dann zusammen in Richtung Prespa-Seen im abgelegenen Dreiländer-Eck Griechenland-Nordmazedonien-Albanien, legen u.a. einen Zwischenstopp mit Übernachtung im Pindos-Gebirge ein, um am Montag Abend am Kleinen Prespa-See Quartier für eine Woche zu beziehen, wo ich dann ohne den excellenten Faunenkenner, Freund und "Guide" Benny Trapp auskommen muss.

    Zuvor ein kurzer Querschnitt der vielen Beobachtungen der letzten beiden Tage im hiesigen Gebiet um Stomion:

    Heute morgen wieder im Auwald des Pinios auf Pirsch

    Langsam trocknen einige der Sümpfe aus.

    Tiefe Spuren im Morast von einem Dutzend wildlebenden Rindern

    Kapitaler Bulle - Vorsicht!

    Kuh mit Jungrind

    Widnis am großen Fluß ...

    Hier flogen plötzlich zehn Seidenreiher und vier Schwarzstörche auf.

    Sehr häufig auch heute wieder Testudo hermanni boettgeri, hier ein großes, superschönes Weibchen ...

    ... beim Fressen von Klee.

    Smaragdeidechsen sonnen sich vormittags in den etwas trockneren Bereichen.

    Bei etwa 1,5 Metern Annäherung mit dem Telezoom ist dann jedoch Schluß, das Tier verschwindet im Gebüsch.

    Der Höhepunkt des Vormittags: eine von mir entdeckte kräftige weibliche Hornotter (Vipera ammodytes), die wir aus etwa 70 cm Distanz portraitieren können.

    Nach einem Werkstattbesuch in Katerini und teils heftigen Regenschauern am Olymp erklimmen wir die Serpentinen hinauf zum Kato Olymp:

    Kurzer Stopp bei PANTELEIMONAS, dem wohl malerischsten Dorf dieses Gebirges

    In der fruchtaren Ebene des ehemaligen Kratersees beruhigt sich das Wetter und wir finden einiges an Flora und Fauna.

    Ein kleiner Gebirgsbach. Gelbbauchunke (Bombina variegata scabra) in der sog. Kahnstellung: Durchgebogener Rücken, Unterseite, Vorder- und Hinterbeine nach oben, die gelbschwarzen Signalfarben sollen Feinde abschrecken.

    Das Hautgift ist immerhin ein starker Reizstoff, etwa ähnlich dem des Feuersalamanders. Keinesfalls sollte man es an die Augen bekommen.

    Unterseite: Kaum ein Beutegreifer wird sich an diese auffällige Kreatur heranwagen, zumal das Hautsekret einen herben Geruch verströmt.

    Es zieht mit Blitz und Donnergrollen ein Gewitter auf. Die flache Landschaft mit dem Kraterrand in ein unwirkliches Licht getaucht.

    Blühende Berberitze

    Junkerlilien (Asphodeline lutea). Danke wieder einmal an Christina!

    Benny am Wiesenrand mit Klatschmohn im Visier

    Mohn im Getreidefeld, "Blaue Berge" im Hintergrund, klare Gebirgsluft

    Hirte mit Schafen und Ziegen

    Rötelschwalbe sammelt Lehm zum Nestbau.

    Mauerpfeffer auf der Bergkuppe

    In den Höhenregionen des Kato-Olymp

    Blick von der Kuppe in Richtung Süden auf die thessalische Ebene um Larissa

    Weil das Gewitter nun richtig nahe kommt, wollen wir schnellstmöglich die ruppigen Serpentinen hinabfahren, und bei starkem Regen ist unser Ziel wieder Stomion am Pinios-Delta.

    In der Nacht will Benny nach Syrischen Schaufel- und Wechselkröten und anderen Amphibien auf der Straße suchen. Viele Glühwürmchen begleiten unseren Weg in den feuchten Wiesenniederungen.

    Morgen mehr, es ist 01.10 Uhr!

  • Am Olymp, dem Götterberg, und im Pinios-Delta - die ersten Tage

    Montag, 27. Mai 2019

    Ein letztes Frühstück im Hotel "Villa Belles", das ich nur wärmstens weiterempfehlen kann. Gut geführt und äußerst liebenswürdiges Personal!

    Heute in der dritten Woche meiner Griechenland-Reise bin ich nun für 9 Tage, nach 245 km Fahrtstrecke, mit einem sehr fachkundigen Kenner,

    siehe Benny Trapp's Foto Datenbank

    im Pinios-Delta und der Gegend um das Olymp-Massiv.

    Mit Bennys geländegängigem VW-Bus und 16 Jahre altem treuem Rüden "Malacka" auf Tour

    Und schon gleich am ersten Morgen das erste Highlight im Delta:

    Suchbild Hornviper (Vipera ammodytes) auf Baumrinde. Tarnung ist alles!

    Die Baby-Hornviper, ca. 24 cm lang, liegt bewegungslos und lauert auf kleine Eidechsen. Nach kühlem Morgen und Nieselregen ist nun die Sonne nachmittags hervorgekommen, die Luft schwülwarm, die Schnaken summen.

    Ein Vipera ammodytes-Männchen überquert zum Trinken den Weg

    Ein großes Hornotter-Weibchen in der Morgensonne

    Hornotter-Pärchen, vorne das Weibchen, am gemeinsamen Sonnenplatz

    Ich demonstriere einen der beiden Giftzähne der Hornotter an einem überfahrenen Tier. Der Zahn kann bis 10 mm lang werden. Vorsicht ist angebracht. Wir fangen keine Vipern.

    Eine von vielen, hier sehr großen Griechischen Landschildkröten (Testudo hermanni boettgeri), ein Männchen, wohl knapp ein Kilogramm schwer.

    Griechische Landschildkröte mit besonders schöner Kontrastfärbung

    Schön in Positur: Es könnte sich um Sympetrum meridionale, die Südliche Heidelibelle, Weibchen, handeln.

    An einem der vielen sehr ursprünglichen Auwaldtümpel konnten wir zwei Schwarzstörche, vier Löffler, etlich Grau-, Seiden- und zwei Purpurreiher entdecken, sowie eine Gruppe von etwa 35 Zwergscharben. In fast jedem Gewässer tummeln sich Emys, Mauremys rivulata, Grünfrösche, an Land hüpfen Springfrösche, krabbeln Wechselkröten umher und sonnen sich Mauer- und Smaragdeidechsen. Morgen ist eine Tour auf mittlere Höhen des Kato Olympos, des Kleinen Olymp, geplant.

    Dorf am Kato Olymp, dem "Kleinen Olymp". Im Hintergrund das Olymp-Hauptmassiv noch mit Schnee.

    Eine der letzten wilden Narzissen im ehemaligen Vulkankrater am Kato Olymp

    Orchis-Art (Knabenkraut) und Hahnenfuß, im Hintergrund zu ahnen der Olymp-Gipfel mit Schneefeldern

    Wasserfälle am Olymp bei Dion

    Making of ... Benny at Work, Makro ist anstrengend

    An den Wasserfällen: Spagat. Foto: Benny Trapp

    Klares Gebirgswasser auf Kalktuff

    Erstmals überhaupt bekam ich an den Steilhängen am Wasserfall die zierliche Kykladen-Mauereidechse  (Podarcis erhardii, Weibchen) zu Gesicht.

    Eidechsennatter (Malpolon monspessulanus), sie jagt sehr gerne Eidechsen, auffällig das "adlerartig" überstehende Überaugenschild.

    Puppenräuber (Calosoma), eine räuberische Laufkäfer-Art, ein Juwel, ernährt sich v.a. von Schmetterlingsraupen.

    Eine große, kontrastreiche Natrix natrix persa, Ringelnatter

    Ringelnatter am Quellbach, wo es u.a. Wasserfrösche und Griechische Frösche (s. unten) gibt. Länge ca. 1,3 m.

    Griechischer Frosch (Rana graeca). Die letzten drei Tierarten wurden aus einem Schacht geborgen, fotografiert und sofort freigelassen.

    Benny in Aktion

    Eine der letzten Ophrys-Exemplare bei den Fällen

    Aus den Gräsern kurz auf die Hand krabbeln lassen: Sägeschrecke (Saga hellenica). Saga hellenica besiedelt Steppenrasen, Trockenrasen, lichte, heiße Hänge, trockene Waldränder und andere sonnige und reicjh strukturierte Habitate, und ist carnivor, frisst v.a. andere Insekten.

    Eine fast überirdisch leuchtendes Klatschmohnensemble, (leider) im Mittagslicht

    Wir suchen am Nachmittag, nach Reifenwechsel, ein küstennahes noch leicht feuchtes Brachlandgebiet bei Katerini auf, um seltene Vogelarten zu finden:

    Kalanderlerche

    Zum Vergleich: Haubenlerche beim Sandbaden

    Ganz großes Glück hatten wir mit vier Rotflügel-Brachschwalben (Glareola pratincola) direkt vor uns auf dem Weg in der Abendsonne. siehe auch Rotflügel-Brachschwalbe – Wikipedia

    Ebenfalls in den langsam austrocknenden Feuchtwiesen in großer Menge: Südliche Heidelibelle  (Sympetrum meridionale)

    Eher an offenen Gewässern oder als Pionierart: Plattbauch-Libelle (Libellula depressa, Männchen)

    Am gleichen Bach am Kato Olymp, und an etlichen anderen Kleingewässern wie Schafstränken: Gelbbauchunke (Bombina variegata scabra). Beachte die herzförmige Pupille.

    Fast alle Vogel- und Kleintieraufnahmen wurden mit dieser universellen Kombi gemacht: Sony A7R3 (bzw. A9) mit SEL 100-400 mm GM.

    Wie schon erwähnt, sind die Exkursiontstage lang und die Abende äußerst kurz, sodass im Moment nur immer ein paar Tageshighlights in den Blog kommen können.

    Donnerstag, den 30.05.2019: Erneuter Ausflug an die Hänge des Olymp, Ziel: Breitrandschildkröten:

    Schon nach kurzer Suche begegnete uns ein adultes Weibchen am Wegrand.

    In diesem typischen Habitat an den buschbewachsenen heißen Trockhängen (v.a. Christusdorn) mussten wir etwas länger für dieses große Männchen suchen. Man kann es ganz rechts fast am unteren Bildrand, vor dem helleren Stein, erspähen.

    Die älteren Männchen haben besonders weit ausladende hintere Randschilder, wie der wissenschaftliche Name ("marginata") schon andeutet.

    Portrait des Männchens. Nachdem ich seit 33 Jahren Breitrandschildkröten halte und züchtete, freue ich mich besonders über Freilandbeobachtungen wie heute.

    Bei der Schildkrötensuche im Gelände stießen wir auf etliche filigrane Fadenhafte (wahrscheinlich Nemoptera sinuata), aus der Ordnung der Netzflügler (Neuroptera). Kein Schmetterling!

    Eine weitere Art der Hafte: Schmetterlingshaft (möglicherweise Libelloides macaronius) in Ruhestellung an Halmen.

    In der Abenddämmerung besuchten wir bei Dion bei einer Schlucht einen uralten Platanen-Märchenwald.

    Und heute Abend:

    Gegrillte Sardinen

    mit Griechischem Salat. Sehr sehr lecker.

    ff. ...

  • Bei magischem Abendlicht ins Delta und Höhle von Alistrati

    Sonntag, 26. Mai 2019

    Sollte es meine Zeit am letzten Tag des Aufenthaltes noch zulassen, möchte ich gerne noch wenigstensmeine Lieblings-Impressionen der Abschieds-Abendtour mit Nicolaos einstellen:

    Gegen 19.00 Uhr Abfahrt mit Nicolaos

    Rosapelikane vor den blauen Belles-BergenEinfach majestätisch

    "Unser" Lieblingsplatz, an dem wir ein Gefühl von "Amazonas" hatten und fast die ganze Zeit ankerten, ohne zu stören.

    Einfach paradiesisch. Leider hört die Ruhe nicht, neben den Vogestimmen ...

    Löffler im magischen Licht - wie ein Tanz

    Kormoran-Scherenschnitte

    Rückfahrt zur Blauen Stunde - still liegt der See

    Zur nostalgischen Abschiedsstimmung, den vorbeigleitenden Vögeln und den magischen Erlebnissen am Kerkini-Lake habe ich mir folgende meditative Musik herausgesucht:

    (3) Stive Morgan - Solar Wind part 4 (special edition) - YouTube

    Bevor es an früherer Stelle "untergeht", hier noch ein paar "illegale" Fotos der sehenswerten Tropfsteinhöhle von Höhle Alistrati

    Es gab dort eine sehr informative Führung in griechischer und englischer Sprache, leider fingen wir paar uneinsichtigen Fotoknipser uns einige Rüffel ein ...

    Am Montag, den 27.05. geht meine Reise weiter in Richtung Olymp, zum vereinbarten Treffpunkt in Stomio am Pinios-Delta. Heute ist "Halbzeit". Ich hoffe, es gibt Verbindung und neue spannende Eindrücke einer ganz anderen Gegend unter fachkundiger Leitung!

  • Am Süd-und Westufer

    Mittwoch, 22. Mai 2019

    Aus Zeitmangel kann ich die Tagesreihenfolge nicht mehr genau einhalten.Vorweg etwas zum Schmunzeln:

    In Griechenland stellt man neurdings wohl Kühe ins Tor.

    Zum Glück ist das nicht MEIN Corsa.

    Meine Beobachtungen vom 24.und 25.05. in bzw. bei Kerkini am Westufer:

    Markttag in Kerkini:

     

    Die Plastifizierung der Welt macht leider auch am schönen Lake Kerkini nicht halt.

    Ohne Plastik geht es nicht. Am Ende landet der ganze giftige Schrott immer in den Gewässern.

    Daran werden auch die morgigen Kommunalwahlen nur wenig ändern können. Hier die Hellas-Flagge. Allenfalls ein paar Freiwillige bzw. NGO´s kümmern sich mit bescheidenen Mitteln um die Reinigung des Sees.

    Die schöne griechisch-orthodoxe Kirche in Kerkini mit Störchen. Sie bekommen täglich Gottes Segen ...

    Der Seedamm nördlich von Kerkini ist recht "gut" befahrbar.

    Ringelnatter im späten Licht: Gestreifte Form (Natrix natrix "persa")

    Würfelnnatter (Natrix tessellata) beim Sonnen. Ob sie schon weiß, was ihr heute noch blühen KÖNNTE??

    Am Westdamm beobachtete ich einen Weißstorch, der innerhalb weniger Minuten zwei Würfelnattern aufspürte und nach längerem "Ringen" verschlang.

    Immer wieder hatte die Schlange "verzweifelt" versucht, zu entkommen. Letztlich vergeblich gegenüber dieser "Riesenpinzette".

    The End. Die Natter wird lebend verschluckt.

    Kleine Bachläufe, parallel zum Damm, bilden wichtige Nahrungshabitate für die Schreitvögel und sind Suhlen für die Büffel. Auf dem Wurzelstock rechts saßen etwa 20 Schildkröten, die meisten davon adulte Mauremys rivulata, der Rest Emys.

    Weißstorch im Wiesengelände

    Abflug zum Horst

    An einem der hier vielen Horste auf den Telefonmasten warten schon Partner und hungrige Junge!

    Vom Bachlauf heraufgekommen überquert direkt vor dem Auto eine weibliche Emys orbicularis hellenica den Weg. Da musste natürlich kurz ein Portrait gemacht werden.

    Für mich erstaunlich die weitgehend schwarzbraune Unterseite (Plastron), womöglich durch Eisenoxide verstärkt.

    Ein weiteres, männliches Exemplar von Mandraki (Nordufer) mit deutlicher gelber Sprenkelung ...

    ... und typischerweise stärker gefleckter Unterseite.

    Ein Weibchen der sehr zahlreichen Smaragdeidechsen beim Sonnenbad (Mandraki), deutlich erkennbar trächtig mit Eiern.

    Ein Highlight: Auf totem Gezweig beim Sonnen eine der mächtigsten, im Wesen gutmütigsten Schlangen des Balkans: Die Vierstreifennatter (Elaphe quatuorlineata). Sie lieben die Nähe des Wassers.

    Als gute Schwimmerin verschlingt sie bevorzugt Eier und Junge von Wasservogel-Schwimmnestern, z.B. der Seeschwalben.

    Neben den obligatorischen Wasserbüffelherden ...

    ...

    ... habe ich einige größere, rotbunte und graue Rassen von Rinderherden südlich des Ortes Kerkini, hier beim Durchwaten des Flachwassers beobachten können. Da sie sehr friedlich sind, habe ich mich mitten hinein begeben:

    Gerne kühlen sie sich bei großer Hitze hier ab.

    Blick zum Himmel: Rund 58 Rosapelikane in Formation

    In Europa ein äußerst seltener Anblick!

    Ich habe übrigens nochmal genauer recherchiert: Rosapelikane brüten erst seit 2016 am Kerkini-See. 2016 und 2017  waren es 30 Brutpaare. 2018 fiel die Beringung der Rosapelikane aus.

    2019 habe ich Telefotos der Rosapelikane auf den beiden Plattformen (bzw. Steinaufschüttungen) ausgewertet:

    Etwa 40-60 Jungvögel! (gezählt per Fotoaufnahme am 22.05.2019). Die Rückseite der Steininsel blieb uneinsehbar. Der Jungvogel-Bestand wird durch die Kameras auf den Pfählen permanent kontrolliert. Somit haben wir aktuell 3 Brutgebiete der Rosapelikane in Europa: Donaudelta (Rumänien), Prespa- und Kerkini-Seen (Griechenlandch

    Jungtiere der hier am See häufigeren Krauskopfpelikane konnten wir nicht erfassen. Sie brüten u.a. auch am Skutari-See (Monenegro).

    Nach Auskunft der Parkranger sollen zur Zeit "300 Couples", also Brutpaare, des Krauskopfpelikans auf den künstlichen Nistinseln brüten. Andere Aussagen gehen von 300 Individuen aus. Ich kläre das noch. Im Juni 2018 wurden nach übereinstimmenden Berichten 150 Krauskopf-Jungvögel beringt!!

    Mehr Pelikan-Beobachtungen erhoffe ich mir in der 2. Hälfte des Urlaubs an den Prespasee – Wikipedia Prespa-Seen.

    Wasserbüffel-Gruppe beim Wiederkäuen im Uferschatten

    Leitkuh tritt auf die Straße, noch nass von der Suhle

    Vorfahrt beachten!

    Solche Funde bleiben bei der Menge an Rindern nicht aus.

    Distelblüte mit perfekter Symmetrie

    Wolliger Fingerhut, unweit vom Seeufer. Danke an C.G. !

    Wolliger Fingerhut (Digitalis lanata), hochgiftige Arzneipflanze  Wolliger Fingerhut – Wikipedia

    Anax parthenope - Kleine Königslibelle - Makro-Forum.de Direkt am Spülsaum legen die Paare bzw. die Weibchen ihre Eier an treibenden Holzteilen ab. Diese mediterrane Art ist in Deutschland noch selten anzutreffen.

    Coenagrion puella - Hufeisen-Azurjungfer

    Feuerlibelle (Crocothemis erythraea), sehr häufig im ganzen Mittelmeerraum, aufgrund der Klimaerwärmung auch in ganz Deutschland eingewandert.

    Am Straßen- oder Wegrand sieht man häufig als Zeichen des stark verbreiteten griechisch-orthodoxen Glaubens solche kleinen "Monasterys".

    In allen Variationen ...

    Im Inneren allerlei Ikonen und kleine Opfergaben

    Oft sind es auch "Erinnerungstempel" für Unfallopfer, wie hier für einen sehr jungen Fischer am Seedamm.

    Traurig

    Die nachfolgende 18.45 Uhr-Abendlicht-Birding-Tour zum See bescherte fantastisches Licht und bleibende Eindrücke. In Kürze mehr davon. Den vorangegangenen Blog habe ich soeben erweitert.

  • Im Rausch des Deltas ...

    Dienstag, 21. Mai 2019

    06.10 Uhr, wir sind gestartet, die Sonne geht grade auf, wir suchen das Gegenlicht. Wir sind beide Fotoenthusiasten. Kitsch gibt es in der Natur nicht, nur ungeschönte Realität: im Rausch der Sinne...

     

    Auch heute nochmals eine Early Morning Tour mit Nikolaos. Man bekommt einfach nicht genug davon. Aber 5200 Bilder aus zwei Kameras müssen erstmal gesichtet werden! Neben Vögeln sind diesmal auch ein paar Reptilien dabei.

    Silhouetten

    Pelecanus crispus startet gleich

    Nikolaos ITAVROS – Nature Activities (0030-6936116066) führt die Tour mit großem Naturwissen und dem sicheren Blick für die Wünsche der Fotografen.

    Pelecanus onocrotalus auffliegend

    Krauskopf vor blauen Bergen des Belles-Massivs

    Flugbild Löffler

    Den jungen Löfflern kann man beim Wachsen förmlich zusehen. Im gleichen Brutbaum auch brütende Kormorane und manche Reiherarten. Viele Bäume sterben allerdings zusehends ab: Ätzender Guano, hoher Wasserstand.

    Nikolaos beim Betrachten seiner Bilder

    Typische Keilformation der Kormorane

    Anflug Kormoran im schönsten Morgenlicht: Es ist 06.50 Uhr

    Kurz vor der Landung im "versunkenen Wald"

    Hier mal die Kameradaten der beiden letzten Bilder: Sony Alpha 9, 400 mm, f 6.3, 1/2000 sec, ISO 640, jpeg out of cam, leichter Crop. Belichtungsprogramm: Manuell wie bei allen Flugaufnahmen. Ich gebe Zeit und Blende vor, und korrigiere jeweils die Belichtung am Rädchen. Die ISO´s sind freigegeben. Eye-AF-C ist on, auch bei Vogelaugen scheint er meist zu greifen. Sehr praktisch.

    Fütterung der hungrigen Jung-Kormorane - eher eine Art gieriger Selbstbedienung

    Irgendwann ist dann aber auch mal Schluß! Vorläufig.

    Wieder an Land, werde ich durch ein heftiges, anhaltendes Brausen aufmerksam: Hunderte, ja Tausende von Kormoranen und Dutzende von Pelikanen bilden eine gemeinsame Jagdgruppe. Das Wasser scheint zu kochen. Ein echtes Schauspiel! Leider gibt dies mein Schnappschuss nicht ansatzweise wieder.

    Einer der Abertausenden von Seefröschen

    Einige Europäische Sumpfschildkröten sonnen sich im Hafen von Mandraki auf den Verblockungen. Hier ein Männchen.

    Östliche Smaragdeidechse, junges Männchen, beäugt mich etwas misstrauisch. Tier mit Schwanzregenerat.

    Jungtier derselben Art

    Die Würfelnatter (Natrix tessellata) ist auf dem Schwemmgut nur schwer zu entdecken.

    Bei der geringsten Störung schwimmt sie eilends davon, wohl aus Scheu vor den Reihern und Störchen.

    Ringelnatter, gestreifte Form des Balkans(Natrix natrix persa).

    Ich fahre etwas später noch ein Stückchen ins Hinterland des Sees.

    Griechische Landschildkröten habe ich schon einige gefunden, teils auch von der Straße gerettet. Dies ein Weibchen der Ostrasse (Testudo hermanni boettgeri).

    Portrait desselben Tieres.

    Die Belegfotos der vielen tot gefahrenen Scheltopusiks und Schlangen (meist die Kaspische Pfeilnatter, Dolichophis caspius) erspare ich euch an dieser Stelle. Der Mensch tut der Natur nicht gut.

    Gestern konnte ich übrigens eine Wildkatze (Felis sylvestris) beim Überqueren der Straße in großen Sprüngen beobachten. Für ein Foto ging das jedoch viel zu schnell.

    Abendhimmel im Norwesten des Kerkini-Sees

    Stiller Abend: Der Strimonas-Fluss von der einspurigen alten Brücke bei Vironia aus gesehen. Bald werden die Schakale wieder heulen ...

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