Montag, 6. September 2021
Männliche Herbstmosaikjungfer (Aeshna mixta)
Wunderschön poesievoll leuchten die Flügel im Gegenlicht des Abends auf. Längere Belichtungszeiten machen die Wischbewegungen sichtbar und erzeugen dynamische Muster.
Etwas anders gezeichnet und gefärbt ist die ...
... Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea)
Alle drei Bewegungsstudien zeigen ein männliches Exemplar beim sogenannten Patrouillieren am Ufer des Revier-Gewässers
Abends: Eine Aeshna cyanea im gleißenden Gegenlicht des Weihers
"Flugbehinderung" - eine Blaugrüne Mosaikjungfer zieht einen Spinnfaden hinter sich her und befreit sich nur mühsam. Sie steht fast still in der Luft...
Eine extreme Gegenlichtsituation, kombiniert mit relativer Langzeitbelichtung, freihand - Blaugrüne Mosaikjungfer über Wasserreflexen - Grenzen des digitalen Sensors
Kopulation ("Paarungsrad") von Aeshna cyanea, Blaugrüne Mosaikjungfer, nicht so leicht zwischen den Gräsern einigermaßen freizustellen.
Gemeine Heidelibelle - Flugstudie mit extra langer Belichtungszeit: dynamische Ästhetik
"Lichtgestalt"
Spiegelbild: Am Ufer des Libellentümpels lauern sie - stets hungrige Teichfrösche (Rana esculenta)
Gut getarnt auch eine junge Ringelnatter (Natrix natrix), sie hat es eher auf Amphibien und Kleinstfische abgesehen.
Eine Wespenspinne mit viel Geduld im taubenetzten Netz, Libellen sind momentan eine häufige Beute.
Vierfleck-Kreuzspinne (Araneus quadratus) mit zwei gefangenen Blutroten Heidelibellen, oben Männchen, unten Weibchen.
Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) saugt Nektar an Schmetterlingsflieder.
... ff.
Dienstag, 24. August 2021
Verwunschen im Wald und dicht bewachsen mit Schwimmendem Laichkraut (Potamogeton natans)
Auf den ersten Blick eine grüne Wildnis
Kleiner Artist im Binsendschungel
Frisch metamorphisierter nur etwa 15 mm kleiner Laubfrosch. Heutzutage schon eine Rarität!
Weibchen (li.) und Männchen (re.) der Blutroten Heidelibelle (Sympetrum sanguineum) an Binsen rastend
"Paarungsrad" der Blutroten Heidelibelle
Im sog. Tandemflug, auch Paarungskette genannt, wirft das Weibchen 150-300 gelbliche Eier auf den feuchten Boden ab.
"Tandem"
Beide Fotos zeigen ein Männchen der Kleinen Binsenjungfer (Lestes virens)
Frisch geschlüpftes Männchen der zarten Winterlibelle (Sympecma fusca) auf Distel
Weibchen der Winterlibelle. Die Tiere schlüpfen jetzt im Hochsommer aus den Larven und können tatsächlich selbst auf Schnee im Winter überleben.
Wespenspinne (Argiope bruennichi) in ihrem Netz (Unterseite)
Wespenspinne, das viel kleinere Männchen im Netz "schwebend". Passt er nicht auf, wird er zur Beute ...
Eine Wespenspinne hat eine Blutrote Heidelibelle erbeutet und als "Vorrat" mit Spinnfaden eingewickelt. ...
Wespenspinne mit eingewickeltem Grashüpfer
Grünes Heupferd (Männchen) auf verblühter Distel. Der extrem lange Fühler rechts ist gerade noch im Bild
Für Libellenfreunde noch ein paar häufigere Arten:
Speer-Azurjungfer (Coenagrion hastulatum), Männchen
Der Name "hastulatum" rührt von der speerähnlichen Figur auf dem 2. Hinterleibssegment.
Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrion puella). Siehe hier die hufeisenähnliche, leicht eckige Figur auf dem 2. Hinterleibssegment.
Glänzende Binsenjungfer (Lestes dryas), Männchen. Sehr auffällig die leuchtend blauen Augen.
"Still ruht der See am Abend" ...
ff. ...
Donnerstag, 19. August 2021
Wen es wissenschaftlich interessiert, v.o.n. unten:
Stinkender Storchschnabel 1-3, "Blüten" der Eichenblatt-Hortensie 4, Drüsiges (Indisches) Springkraut 5-6, eröffnete Mohnkapsel mit Samen
Samstag, 14. August 2021
Neben der unersättlichen Gier der Spezies "MENSCH" ist die rasante Naturentfremdung sicherlich der mentale Schrittmacher für die Zerstörung unserer Ökosysteme und damit der Artenvielfalt.
Vor diesem Hintergrund bin ich mir in jeder Sekunde bewusst, welch unschätzbares Privileg mir zukommt, (noch) solche Schätze der Natur ablichten zu dürfen, wie die folgenden:
Tau im Spinnennetz wie gläserne Perlen. Kristallene Vorhänge ...
Wespenspinne (Argiope bruennichi), auch Zebraspinne genannt. Vor 50 Jahren in Mitteleuropa noch fast unbekannt.
Eine grünliche Vierfleckkreuzspinne (Araneus quadratus)
Erst im Ausschnitt erkennt man die wie gefroren wirkenden Tautropfen
Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea), Männchen, Flugstudie
"Dragonflies" - die englische Bezeichnung trifft es auch ganz gut...
Einer glühenden Laterne nicht unähnlich die Blüte des Großen Springkrautes (Impatiens noli-tangere). „Rühr mich nicht an“ - ist die Übersetzung des lateinischen Artnamens. Gemeint ist das explosionsartige Herausschleudern der reifen Samen bei Berührung.
"Pilzfeuer" am Waldesrand, in wenigen Augenblicken verschwindet der magische Spot. Alles Sichtbare ist nur Illusion. Nichts ist wie es scheint. Im doppelten Wortsinne ...
Honigbiene mit Pollenhöschen an Distelblüte. Ein High - Key - Versuch.
Beeren der Eberesche - ein weiterer High - Key - Versuch mit extrem selektiver Schärfe. Poesie? Für mich kein Zweifel.
Wie eine andere Welt - die Reflexe und Blütensilhouetten auf dem Wasser. Traumwelten ...
Helle, zarte Farben und flimmerndes Sonnenlicht am Waldweiher - fast zu schön für diese Welt ... mit solch einem Bild vorm inneren Auge könnte ich mir den Übergang ins Ewige vorstellen ... nur noch Licht, nichts weiter ...
Alle Bilder heute mit dem genialen 1,8/135 GM.
In Kürze noch mehr Impressionen eines zauberhaften Morgens am Waldweiher ...
P.S.: Endlich holen die Monatsfotos auf!! Die Monate Mai und Juni könnt ihr unter "Aktuell" oder im Falle des Eisvogels ...
auf der Startseite "Foto des Monats" in größerem Format anklicken. Bald folgen auch Juli und August ...
Dienstag, 10. August 2021
Durch einen "kleinen" Radunfall mit leichter Verspätung nach und nach meine ersten August-Beobachtungen:
Männlicher Grünfink (Chloris chloris, Syn.: Carduelis chloris) bei der Gefiederpflege. Hat 2021 bei uns im Garten erfolgreich Junge aufgezogen. Weitere Kleinvögel am Ende dieses Blogs.
Die Ernte und Bodenbearbeitung der Felder setzt für Vögel reichliche Beutemöglichkeiten frei.
Vom Stoppelfeld auffliegender Mäusebussard.
Mäusebussard: Flugbild
Dieser ziemlich helle Mäusebussard hat ein erbeutetes Grünes Heupferd in "Bearbeitung". Offenbar sind diese Großinsekten momentan sehr beliebt bei den Vögeln.
Sehr viel Weißanteil zeigt dieser überfliegende Mäusebussard.
Während der Erntezeit können u.a. viele Greifvögel bei der Mäuse-aber auch Insekten- oder Würmerjagd beobachtet werden:
Weibliche adulte Wiesenweihe (Circus pygargus) beim Suchflug. Eine eher seltene Dokumentation des unstet jagenden Greifvogels.
Adulte weibliche Wiesenweihe bei der Gefiederpflege auf einem Stoppelacker, Abendlicht
Derselbe Vogel abfliegend
Ein -vermutlich diesjähriger- junger Turmfalke (Falco tinnunculus) rastet nach erfolgreicher Jagd auf Siloballen.
Turmfalke mit erbeutetem Grünem Heupferd
Morgens sonnt sich ein diesjähriger Neuntöter auf der Hecke.
Vor dem Abflug wird sich nochmal gestreckt und die Flügelchen gelüftet.
Ein paar Minuten später gelang dieser Schnappschuß vom selben jungen, abfliegenden Neuntöter: Mal wieder ist ein Grünes Heupferd zur Beute geworden und wird anschließend zerlegt. Der Kleine ist nun selbständig geworden.
Auch Feldhasen ...
... und Rehe, hier ein sichernder Bock im Getreidefeld, lassen sich derzeit mit etwas Glück beobachten, am einfachsten aus dem abgestellten Auto heraus.
Mohnblüte im Weizenfeld, ein ästhetischer Genuß
Neben den Greifvögeln fällt der Blick natürlich auch auf die "Kleineren":
Adulter Stieglitz frisst Distelsamen (was sonst :-) )
Diesjährige Jungstieglitze beherrschen die Technik inzwischen schon perfekt, halten sich aber noch im Familienverband auf.
Ein Segen sind die angelegten Blühstreifen und Wildblumenwiesen. Sie sollten aber vor dem Winter keinesfalls gemäht werden.
Dieses Neuntöter-Männchen erbeutete Insekten über einem Rotkleefeld.