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  • Den Boddenfischern über die Schulter geschaut

    Freitag, 14. April 2023

    Die traditionelle Bodden-Fischerei ist auf ein Fünftel geschrumpft in den letzten Jahren. Das hat mit verschiedenen Ursachen, aber auch festgelegten, aus Sicht der Fischer zu restriktiven EU-Fangquoten zu tun. Nach deren Auffassung geben die Boddengewässer zwischen Zingst und Barth noch genug Fisch her, viel mehr, "als wir fangen dürfen".

    Während längerer interessanter Gespräche - auch über das soziale Umfeld und die hohe Jugendarbeitslosigkeit sowie Licht- und Schattenseiten des massiven Tourismus,

    dürfte ich ihnen beim "Löschen" und Bearbeiten der Fänge über die Schulter schauen:

    Das Ausnehmen direkt nach dem Fang im Hafen

     Große Zander (Sander lucioperca), die auch noch in mäßigem Brackwasser leben können

    "Der Zander gilt als heimischer Liebling der Spitzengastronomie. Sein außerordentlich festes, weißes mageres Fleisch ist eine besondere Delikatesse mit dezentem Geschmack und zartem Biss. Zanderfilet ist grätenarm und lässt sich wunderbar braten oder dünsten."

    Ausnehmen der Zander, die in Ausnahmefällen bis 1,20 Meter lang und bis 15 kg schwer werden können!

    Flussbarsche (Percus fluviatilis), die etwas füllig wirkenden Weibchen tragen Rogen in sich.

    "Riesige" Brachse oder Brasse, auch Blei genannt (Abramis brama), werden häufig zu Fischmehl bzw. in Polen zu Fischfrikadellen verarbeitet.

    Plötze oder Rotauge (Rutilus rutilus) 

    Zitate: Verwendungsbeispiele für ›Plötze‹

    maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

    Viel später hat er eine stattliche Plötze gefangen, die er uns gerne schenken möchte. [Süddeutsche Zeitung, 31.08.1996]
    Die große Plötze bietet an feinem Gerät guten Sport und ist keineswegs einfach zu fangen. [Zeiske, Wolfgang: Angle richtig!, Berlin: Sportverl. 1974 [1959], S. 87]
    Nun fing ich noch einen Barsch und zwei Plötzen, und Papa wieder nichts. [Holtz-Baumert, Gerhard: Alfons Zitterbacke, Berlin: Kinderbuchverlag 1981 [1958], S. 65]
    Allerdings sind nicht alle Fischarten so anpassungsfähig wie die Plötzen. [Die Zeit, 21.05.1993, Nr. 21]
    Bereits mit seiner ersten Angel fischte er vor 35 Jahren ein paar Plötzen, die ihm seine Großmutter in der Pfanne zünftig zubereiten musste. [Die Welt, 26.04.2004]
  • Seeadler - Mecklenburg-Vorpommersche Boddenlandschaft

    Freitag, 14. April 2023

    Noch an der Müritz am Ostermontag saß dieser Raubwürger (Lanius excubitor) in der Abendsonne auf einer kleinen Weide. Mit 600 mm aus dem Auto fotografiert.

    Dieses schöne Kranichpaar am Warnker See hatte ich schon im vorigen Beitrag gezeigt. Fotografiert vom Radweg aus, konnte mich hinter einem umgestürzten Baum unbemerkt verstecken.

    Schwarzkehlchen (Männchen) auf Weidezaun

    Flug des Höckerschwan-Männchens übers Schilfgebiet

    Der hartnäckige Verfolger beißt im Flug ins Rückengefieder des Rivalen. Dieses interessante Detail offenbart sich erst in der starken Vergrößerung am Laptop.

    Fischadler (Pandion haliaetus)  beim Beute-Suchflug in großer Höhe (Boek, Müritz, 10.04.23). Extremer Ausschnitt.

    Großes Glück am helllichten Tag: Ein Fischotter (Lutra lutra) schwimmt ganz unerwartet und geräuschlos vorbei, nur 20 Meter vom Boddenufer entfernt.

    Und auch den 5. Tag in Folge gelingen schöne Seeadler-Beobachtungen, hier an einer Hafenmole.

    Jung - Seeadler im Landeanflug mit einem Fisch im linken Fang, den er im Flug bereits angefressen hat.

    Nach einer kleinen Rangelei fliegen noch einige Federchen umher und der Adler rechts oben hat noch ebensolche an den Krallen.

    Eher spielerisch jagen sich die Seeadler, heute etwa 40 (!!!) an der Zahl, gegenseitig die Beute ab.

    Mein "BILD des TAGES":

    Durch das energische Nachsetzen verliert der Adler unten im Bild seinen Fisch (möglicherweise ein Butterfisch (Pholis gunellus), fängt ihn aber reaktionsschnell wieder auf und bringt ihn an Land zum Verzehren. Möglich, dass dieser Grundfisch aus den Stellnetzen der Fischer entfernt und zurück ins Wasser geworfen worden war?

     

  • Erste Eindrücke von Müritz und Darss (Ostsee, Mecklenburg-Vorpommern), Seeadler, Kraniche

    Dienstag, 11. April 2023

    Sonnenuntergang am Hafen von Waren an der Müritz mit rufender Lachmöwe

    Startendes Kranichpaar (Grus grus) am Warnker See, Müritz

    Rohrweihe (Circus aeroginosus) beim Suchflug über Müritzer Teichgebiet

    Flugbild eines prächtigen adulten Seeadlers (Haliaaetus albicilla) am Darss über dem Bodden

    Der überwiegend braun gefleckte juvenile Seedaler

    Flugspiele zweier adulter Seeadler hoch am Himmel (Ausschnitt)

    "Begegnung"

    Seeadler mit erbeutetem Fisch (vermutlich eine Brachse)

    Nach spielerischer Verfolgung durch Artgenossen (heute fanden sich am Bodden bei Wieck gleichzeitig 15-17 "vagabundierende" Nichtbrüter) verliert das rechte Exemplkar seinen Fisch. Als Nahrungsschmarotzer fungierten auch Möwen.

    Seeadler kreisen in der Thermik über dem Bodden (Wieck, 12. April)

    Der deutsche Wappenvogel (Haliaeetus albicilla), adultes Männchen im Überflug, größter mitteleuropäischer Greifvogel mit einer riesigen Spannweite von ca. 190 - 240 cm.

    Kormorangruppe zieht zum Schlafplatz

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  • Der April bringt endlich Frühling

    Donnerstag, 6. April 2023

    Anemone blanda - Blaue Frühlingsanemone

    Hohler Lerchensporn, weißblühend

    Höckerschwan verteidigt sein Revier, Stockente verjagend

    Gänsesägerweibchen mit soeben erst flügge gewordenen Pulli auf der Tauber, sehr frühe Brut

    Gänsesäger-Mutter mit neun der 10 frisch geschlüpften Jungen

  • Die allerletzten Märztage ...

    Donnerstag, 30. März 2023

    Frühling lässt sein blaues Band ... Zierkirsche im Kurpark Bad Mergentheim

    Rhapsody in blue, Scilla bifolia, Zweiblättriger Blaustern

    Scilla - fast wie ein Aquarell

    Reflexe am Teich, Schilfblüte, eine unglaubliche Lichtfülle

    Dramatisch-düsterer Abendhimmel am 27. März 2023

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